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5 vor 10: G7-Gipfel, ESM, Eurozone, Ungleichheit, Depots

Heute in den Linktipps: der G7-Gipfel in Kanada, der Europäische Rettungsschirm und die Reform der Eurozone. Außerdem geht es um Ungleichheit und die Absicherung des Aktiendepots während des Urlaubs.


1. „Sie müssen Trump davon abhalten, dumme Sachen zu machen“
(sueddeutsche.de, Vivien Timmler)
Am Wochenende treffen sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Gruppe in Kanada und wollen unter anderem über die Zukunft des Welthandels sprechen. Die Importzölle der USA dürften dabei besonders kontrovers diskutiert werden. Handelsforscher Simon Evenett glaubt: „Es kann gut sein, dass es bei dem Treffen zu einem ernsthaften Zerwürfnis kommt.“

2. Der Euro-Rettungsschirm muss weg!
(wiwo.de, Malte Fischer)
Bundesfinanzminister Olaf Scholz lehnt den Vorschlag ab, dass der europäische Rettungsschirm ESM Unternehmensanleihen kaufen soll. Malte Fischer begrüßt die Haltung. „Allerdings ändert das nichts daran, dass der ESM ein Fremdkörper in der Marktwirtschaft bleibt“, schreibt er: „Denn die Kredite, die er zu günstigen Zinskonditionen an Krisenländer verleiht, erlauben es diesen, sich dem Druck des Marktes zur Sanierung ihrer Staatshaushalte zu entziehen.“

3. Vier europäische Lehren aus den Turbulenzen in Italien
(makronom.de, Philipp Heimberger)
Die Regierungsbildung in Italien stellte sich als Stresstest für die Finanzmärkte heraus. Die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen stiegen stark an. Die Turbulenzen zeigen aus Sicht von Philipp Heimberger: „Die Funktionsweise der europäischen Staatsanleihemärkte bringt weiterhin panikartige Kursbewegungen hervor – und die Eurozone hat bisher keinen Mechanismus entwickelt, der sie vor solchen Überreaktionen schützt.“

4. Das erstaunliche Phänomen der „diskriminierenden Inflation“
(welt.de, Frank Stocker)
Viele Menschen glauben, dass die Schere zwischen Gut- und Geringverdienern immer weiter auseinandergeht. Tatsächlich war ein solcher Effekt in den Statistiken der vergangenen Jahre aber nicht zu beobachten. Eine neue Studie zeigt aber nun, weshalb es zu der weit verbreiteten Ansicht kommt. Der Grund liegt im unterschiedlichen Konsumverhalten verschiedener Bevölkerungsgruppen.

5. Der Quatsch mit der Stop-Loss-Order
(capital.de, Christian Kirchner)
Wer in den Urlaub fährt und deshalb auch mal für ein paar Wochen offline ist, hat vermutlich wenig Lust, sich noch Gedanken über das Aktiendepot zu machen. Viele Ratgeber empfehlen deshalb sogenannte Stop-Loss-Orders einzurichten, mit denen Verluste im Fall eines Crashs begrenzt werden sollen. Christian Kirchner hält diesen Tipp aber für kontraproduktiv. Am Ende könnte er mehr schaden als nutzen.

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