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5 vor 10: Eurozone, Brexit, Hartz IV, Büro, Gründerinnen

Heute geht es in den Linktipps um Probleme der Währungsunion, Folgen des Brexits, überschätztes Hartz IV und zu wenige Gründerinnen. Zudem zeigen wir, wieso designte Büros für Arbeitgeber immer wichtiger werden könnten.


1. „Zeit des Erwachens“ für die Europäische Währungsunion
(wirtschaftlichefreiheit.de, Heinz-Werner Rapp)
Die jüngsten Ideen etwa des französischen Präsidenten Emmanuel Macron oder der EU-Kommission für die Zukunft der Eurozone seien aus ökonomischer Sicht Unsinn, schreibt Heinz-Werner Rapp, Chief Investment Officer der FERI AG in Bad Homburg. Denn statt die Staatshaushalte zu sanieren, würden bloß Risiken umverteilt. Ein Transfersystem, bei dem starke Länder die schwachen unterstützen, würde allerdings die Probleme nur übertünchen.

2. Die Folgen des Brexits
(voxeu.org, Stephen Byrne und Jonathan Rice, englisch)
Mit dem Brexit würden nicht nur Zölle, sondern auch nichttarifäre Handelshemmnisse einzelne EU-Staaten wie Irland, Lettland oder Dänemark hart treffen. Die irischen Ökonomen Stephen Byrne und Jonathan Rice von der Central Bank of Ireland haben analysiert, welche Güter die jeweiligen Staaten bislang in das Vereinigte Königreich exportieren und warum ihnen etwa lange Warteschlangen an den Grenzen schaden könnten.

3. Der Effekt von Hartz IV wird überschätzt
(sueddeutsche.de, Alexander Hagelüken)
Der Mannheimer Ökonom Tom Krebs zeigt, dass Hartz IV nur „wenig zur guten Situation auf dem Arbeitsmarkt“ beiträgt, vielmehr allerdings prekäre Teilzeit- und Minijobs schaffe. Alexander Hagelüken analysiert, warum zwar die gesamte Agenda 2010 aus ökonomischer Sicht durchaus positiv zu werten sei, wohl aber nicht so stark sei wie angenommen.

4. Immer mehr Arbeitnehmer kündigen, weil ihnen das Büro nicht gefällt
(wiwo.de, Nora Schareika)
Ein designter Arbeitsplatz scheint für die Menschen zwischen 25 und 34 Jahren einen großen Stellenwert zu haben: Fast jeder Fünfte von ihnen hat schon einmal eine Stelle wegen des schlechten Bürodesigns nicht angenommen, mehr als jeder Zehnte hat deshalb schon gekündigt. Das ist mehr als in anderen Altersgruppen. Nora Schareika beschreibt, wie es dazu kommt und wie sich Arbeitgeber auf diese neuen Präferenzen einstellen sollten.

5. Frauen, bitte gründen!
(zeit.de, Jens Tönnesmann)
Gerade einmal acht Prozent der Start-ups werden von Frauen und satte 72 Prozent ausschließlich von Männern gegründet. Am schwierigsten ist für Frauen die Finanzierung: So seien Investoren „geneigt, eher Geschäftsideen von Männern zu finanzieren als identische Projekte von Frauen.“ Jens Tönnesmann sucht nach den Gründen.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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