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5 vor 10: Handelsstreit, Ungleichheit, Globalisierung, China, Geld

Heute in den Linktipps: Warum Trumps Autozölle der US-Industrie schaden könnten, was Ungleichheit von Ungerechtigkeit unterscheidet und wie die Vorzüge der Globalisierung zurück auf die politische Agenda kommen könnten. Außerdem: Chinas Innovationskraft und wie junge Menschen mit Geld umgehen.


1. Die EU warnt Trump vor einem Eigentor
(nzz.ch, René Höltschi)
In dem vom amerikanischen Präsidenten Donald Trump geführten Handelsstreit ist Europas Autoindustrie das nächste Ziel. Die US-Regierung prüft, ob Autoimporte die nationale Sicherheit der USA gefährden. Das wäre eine Begründung für die Einführung von Zöllen. In Europa hält man dieses Argument für vorgeschoben. Die EU sendet nun eine deutliche Warnung nach Washington: Trumps Pläne würden die USA Milliarden kosten.

2. Wie ungerecht ist Ungleichheit?
(blogs.faz.net, Johannes Pennekamp)
19.000 Menschen verdienen in Deutschland mehr als eine Million Euro pro Jahr. Die Zahl dieser Einkommensmillionäre ist zuletzt spürbar gestiegen. Solche Statistiken rufen in der öffentlichen Debatte oft Ängste hervor. Viele Menschen befürchten, dass die Gesellschaft immer ungerechter wird. Finanzielle Ungleichheit und Ungerechtigkeit ist aber nicht dasselbe. Eine neue Studie versucht nun zu klären, wie groß der Anteil der Ungleichheit ist, der auf unfaire Vorteile zurückgeht.

3. Wie können wir die Vorzüge der Globalisierung erhalten?
(project-syndicate.org, Koichi Hamada, englisch)
Offene Grenzen und freier Handel geraten weltweit zunehmend in Verruf. Nationalisten und Populisten plädieren für Abschottung und Protektionismus. Die Wohlstandszuwächse, die die Globalisierung mit sich bringt, drohen ausgebremst zu werden. Koichi Hamada spricht sich für eine Politik aus, die die globale Vernetzung wieder in den Fokus nimmt – und gleichzeitig darauf achtet, dass der steigende Wohlstand allen zugutekommt.

4, Wie sich China zum Innovationstreiber entwickelt
(hbr.org, Jie Gan und Vijay Govindarajan, englisch)
Unternehmen aus China haben im Westen oft keinen guten Ruf. Ihre Marken werden häufig als billige Kopien europäischer oder amerikanischer Entwicklungen gesehen. Doch das Vorurteil ist immer weniger gerechtfertigt: In einigen Technologiezweigen sind chinesische Hersteller mittlerweile nicht nur Marktführer, sondern auch Innovationstreiber – zum Beispiel bei der Entwicklung von Drohnen. Jie Gan und Vijay Govindarajan analysieren, warum der Erfindergeist sich in China so positiv entwickelt.

5. Jugendliche fühlen sich beim Thema Geld unsicher
(handelsblatt.com, Frank Matthias Drost)
Finanzfragen sind für junge Menschen von großer Bedeutung: Die Finanzierung für das erste Auto, der Umgang mit Kreditkarten oder der Abschluss eines Altersvorsorgevertrags sollten gut durchdacht werden. Doch viele Deutsche unter 25 haben laut einer Umfrage nur wenig Vertrauen in die eigene Finanzkompetenz. Die jungen Menschen lassen sich deshalb oft von ihren Eltern helfen – doch auch die wissen offenbar oft nicht, was sie tun.

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