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5 vor 10: Brexit, Spitzensteuersatz, Handelsabkommen, USA, Bulgarien

Heute in den Linktipps: Wie sich Theresa May die Handelsbeziehungen nach dem Brexit vorstellt, wie der Spitzensteuersatz immer mehr Menschen betrifft und welche Handelsabkommen zwischen Europa und den USA denkbar sind. Außerdem geht es um die wirtschaftlichen Folgen von Donald Trumps Zöllen auf die USA und den Euro-Beitritt Bulgariens.


1. Wie sich Briten den Handel nach dem Brexit vorstellen
(faz.net, Marcus Theurer)
Die britische Premierministerin Theresa May hat mit ihren neuen Brexit-Plänen bereits für viel Wirbel gesorgt: Ihr Brexit-Minister trat zurück, dann auch ihr Außenminister. Und auch US-Präsident Donald Trump äußert sich nun kritisch. Doch worum geht es überhaupt? Gestern hat May die Details vorgelegt. Sie will eine Freihandelszone mit der EU, aber nur was Güter angeht. Dienstleistungen bleiben außen vor. Und der Zuzug von EU-Bürgern soll beschränkt werden.

2. Bereits drei Millionen Deutsche zahlen Spitzensteuersatz
(wiwo.de, Christian Ramthun)
Die Zahl der Deutschen, die den Spitzensteuersatz zahlen müssen, steigt weiter an. Zuletzt kamen 140.000 Personen hinzu. Bereits Menschen, die aufgrund ihres Einkommens eigentlich zur Mittelschicht zählen, werden mit dem Spitzensteuersatz belastet. Die FDP beklagt, dass die im Koalitionsvertrag versprochene Entlastung ausbleibe.

3. Doch kein Krieg der Sterne?
(zeit.de, Mark Schieritz)
Europa und die USA streiten sich seit Monaten um die Handelspolitik. Im Vordergrund stehen dabei die sogenannten Strafzölle der USA auf Aluminium und Stahl aus Europa und die drohenden Zölle auf Autos. Angesichts der verheerenden Wirkung, die ein Handelskrieg zur Folge hätte, wird aber auch über Auswege diskutiert. So könnte es zu neuen Handelsabkommen kommen, zum Beispiel für die Autoindustrie.

4. Die ökonomischen Auswirkungen des Handelskriegs
(project-syndicate.org, Barry Eichengreen, englisch)
Die Strafzölle von Donald Trump gelten bereits seit Monaten. Die Auswirkungen auf die amerikanische Wirtschaft scheinen bisher aber überraschend milde auszufallen. Auch auf den US-Aktienmärkten läuft es trotz der Konfrontation mit China und Europa nach wie vor sehr gut. Barry Eichengreen warnt jedoch davor, dass die Ruhe trügen könnte. Der wirtschaftliche Schaden könnte sich demnach erst in einigen Monaten zeigen.

5. Bulgarien macht einen ersten Schritt zum Euro
(nzz.ch, René Höltschi)
2022 könnte die Eurozone ein neues Mitglied haben: Die Finanzminister der Euro-Staaten haben zusammen mit der Europäischen Zentralbank nun einen Fahrplan vorgelegt, wie Bulgarien die Gemeinschaftswährung einführen kann. Das Land wird mit der Übernahme des Euro auch der Bankenunion beitreten müssen. Bis es so weit ist, sind aber noch einschneidende Strukturreformen nötig.

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