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5 vor 10: Europa, Blockchain, Deutsche Bank, Mittlerer Osten, Subventionen

Heute geht es in den Linktipps um die Gefahr für Europa, die von Donald Trump und Wladimir Putin ausgeht, um die Ökonomie der Blockchain sowie die guten Quartalszahlen der Deutschen Bank. Außerdem beschäftigen wir uns mit den Einkommen im Mittleren Osten sowie den unsinnigen Subventionen für Stadien.


1. Warum sich die Europäer wieder fürchten müssen
(sueddeutsche.de, Julian Hans)
Beim Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin in Helsinki könne Europa das Fürchten lernen, kommentiert Julian Hans. Ob die Krim, die mögliche Einmischung in die US-Wahl oder die Unterstützung Assads – all das verbuchte Trump als Fehler seines Vorgängers, die seine Beziehung zu Putin nicht trüben dürften. Für Europa sei das gefährlich, weil alte Werte plötzlich nichts mehr wert seien.

2. Die Ökonomie der Blockchain
(voxeu.org, Markus K. Brunnermeier und Joseph Abadi, englisch)
Die Blockchain-Technologie könne die Welt verändern, heißt es oft. So ermögliche sie es, Banken als Intermediäre bei Transaktionen überflüssig zu machen. Die Ökonomen Markus K. Brunnermeier und Joseph Abadi der Princeton University erklären in ihrem Beitrag die drei großen Hürden, die es dabei zu überwinden gilt: Da wären die Vermeidung von Machtkonzentration, die Kosteneffizienz sowie die Korrektheit der Informationen, die sich schwerlich alle gleichzeitig erreichen lassen.

3. Also doch, die Deutsche Bank kann noch positiv überraschen
(welt.de, Karsten Seibel)
Die Deutsche Bank verdiente im zweiten Quartal etwa 400 Millionen Euro, mehr als die Hälfte dessen, was die Analysten durchschnittlich erwartet hatten. Der Aktienkurs stieg nach der Ankündigung um 9,3 Prozent. Bedeutet das nun, dass jetzt alles gut wird? Wirtschafts- und Finanzredakteur Karsten Seibel findet, dies wäre ein zu schneller Schluss.

4. Die Einkommensfalle im Mittleren Osten
(project-syndicate.org, Ferid Belhaj und Rabah Arezki, englisch)
Wie können die Länder im Mittleren Osten wie Algerien, Ägypten, Marokko oder Katar sich aus der sogenannten Falle der mittleren Einkommen befreien? Die Ökonomen Ferid Belhaj und Rabah Arezki, die für die Weltbank in der Region arbeiten, beschreiben, warum geopolitische Spannungen, zu niedrige private Investitionen sowie der Mangel an neuen Technologien das Wachstum hemmen – und was dagegen helfen könnte.

5. Keine Subventionen für Stadien!
(bloomberg.com/view, Barry Ritholtz, englisch)
Die Regierungen der Welt machten fast alle den gleichen Fehler, meint Barry Ritholtz: Sie subventionieren den Bau von Großstadien mit viel Geld. Auch später seien diese in der Unterhaltung sehr teuer. Vier Gründe hat er für diese Annahme gefunden – zum Beispiel dass die Stadien wenig für die lokale Wirtschaft brächten.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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