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5 vor 10: Jefta, China, Protektionismus, Brexit, Social Media

Heute in den Linktipps: Das Handelsabkommen zwischen Japan und der EU, Potenziale von Freihandel zwischen der EU und China sowie mehr Schutz für Verlierer der Globalisierung. Außerdem geht es um den Brexit und die Frage, ob soziale Medien gut oder schlecht für die Karriere sind.


1. EU und Japan unterzeichnen Freihandelsabkommen
(zeit.de, Lisa Hegemann und Sybille Klormann)
Die Europäische Union und Japan haben ihr Freihandelsabkommen Jefta unterzeichnet. Der Handelsvertrag soll den Warenaustausch künftig einfacher und günstiger machen. Jefta gilt auch als Zeichen gegen den international zunehmenden Protektionismus. Die Details des Freihandelsplans erklären Lisa Hegemann und Sybille Klomann mit den wichtigsten Fragen und Antworten zu Jefta.

2. Japan und die EU setzen ein klares Zeichen – China sollte folgen
(nzz.ch, Peter A. Fischer)
Die EU und China kritisieren protektionistische Bestrebungen angesichts neuer Zölle in den USA. Peter A. Fischer fordert, auf die Äußerungen Taten folgen zu lassen. „Die EU und China tun gut daran, sich gegen Protektionismus zu wehren und sich für eine offene Weltwirtschaft zu engagieren“, schreibt er. „Aber verbindliche Zusagen, die den Marktzugang und das Investitionsklima verbessern, und erst recht ein Freihandelsabkommen wären viel wirksamer als unzählige diplomatisch wohlfeil formulierte, aber letztlich unverbindliche Absichtserklärungen.“

3. Wie Arbeitnehmer auch ohne Zölle geschützt werden können
(project-syndicate.org, Robert J. Shiller, englisch)
Donald Trumps Hauptargument für die Einführung neuer Zölle ist der Schutz von Arbeitsplätzen in den USA. Seine Handelspolitik steht aber in der Kritik, unter anderem weil sie der US-Wirtschaft mehr schaden als nutzen könnte. Robert J. Shiller gibt zu bedenken, dass die Globalisierung für einzelne tatsächlich negative Folgen haben kann. Statt Protektionismus fordert er jedoch ein System, das betroffenen Arbeitern hilft, ohne auf Zollschranken zu setzen.

4. Der Sommer kommt nicht schnell genug
(faz.net, Jochen Buchsteiner)
Die britische Regierungschefin Theresa May ringt weiter um Einigungen zum EU-Austritt ihres Landes. Nach den Rücktritten zweier Minister ist ihre Partei immer noch tief gespalten. May hofft jetzt auf die Sommerpause, die wieder für mehr Ruhe in der Regierung sorgen soll. Wie groß die Schwierigkeiten sind, zeigt aber die Abstimmung über ein Zollgesetz, das den Brexit begleiten soll.

5. Braucht man soziale Medien für die Karriere?
(work.qz.com, Hannah Seidlitz)
Facebook, Twitter, Instagram und Co. können eine ganz schöne Zeitverschwendung sein. Ständig neue Posts, das Warten auf Likes – darunter leidet mitunter die Produktivität. Dennoch sind Arbeitgeber offenbar nicht begeistert davon, wenn sich potenzielle Mitarbeiter ganz von den Online-Diensten trennen. Besonders in Berufen der Kreativindustrie gelten gut gepflegte Social-Media-Präsenzen sogar als Voraussetzung für Jobs und Aufträge.

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