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5 vor 10: Fachkräfte, Brexit, US-Wirtschaft, Steuern, Gehälter

In den Linktipps geht es heute um den Umgang der Wirtschaft mit dem Fachkräftemangel, neue Kritik an Theresa Mays Brexit-Strategie, um den vom US-Präsidenten reklamierten „Trump-Effekt“ auf die Wirtschaft und die Verschwendung von Steuergeldern. Außerdem: Warum lügen bestimmte Ehepaare über ihre Einkommensverhältnisse?


1. „Als wären das niedere Arbeiten“
(zeit.de, Nadine Oberhuber)
Der zunehmende Fachkräftemangel ist ein Problem für die ganze Wirtschaft. Bestimmte Branchen sind aber besonders stark betroffen – zum Beispiel das Gastgewerbe und die Pflegebranche. Zeit Online hat mit den Arbeitgebern darüber gesprochen, wie sie auf die Situation reagieren und trotz eines leer gefegten Arbeitsmarktes Mitarbeiter anwerben können.

2. „Wir wählen die ökonomische Vasallenschaft“
(handelsblatt.com, Carsten Volkery)
Der vergangene Woche zurückgetretene britische Außenminister Boris Johnson meldet sich mit einer Rede im Parlament zurück und kritisiert die Pläne von Premierministerin Theresa May, die enge wirtschaftliche Beziehungen zur EU behalten will. „Mit dem Auftritt im Unterhaus machte Johnson deutlich, dass er die Rebellion gegen die Premierministerin von den Hinterbänken aus anführen will“, urteilt Carsten Volkery.

3. Gibt es einen Trump-Effekt für die US-Wirtschaft?
(VoxEU, Benjamin Born, Gernot Müller, Moritz Schularick, Petr Sedlácek, englisch)
Wachstum und Beschäftigung in den USA waren in den letzten 18 Monaten robust, und Präsident Trump schreibt sich diese Trends häufig persönlich zu. Ökonomen aus Bonn, Tübingen und Oxford haben nun untersucht, wie sich die US-Wirtschaft ohne Trump entwickelt hätte. Ihre Analyse zeigt keinen Unterschied zwischen der Performance der US-Wirtschaft nach Trumps Wahlsieg und einer synthetischen „Doppelgänger“-Wirtschaft ohne Trump, was darauf hindeutet, dass es keinen „Trump-Effekt“ gegeben hat.

4. Hier verpulvert der Staat das Geld
(wiwo.de)
Die Einkommensbelastungsquote liegt laut dem Bund der Steuerzahler aktuell bei 54,3 Prozent und ist damit so hoch wie noch nie zuvor. Das bedeutet rein rechnerisch, dass die Deutschen wieder mehr als sechs Monate lang allein für den Staat gearbeitet haben. Erst seit gestern fließen die Einkünfte dann in dieser Betrachtung in das eigene Portemonnaie. Der Steuerzahlerbund kritisiert das mit Blick auf Fälle, in denen Steuergeld verschwendet wird. Im Fokus stehen dabei millionenschwere Förderprogramme.

5. Wenn Männer über ihr Einkommen lügen
(work.qz.com, Corinne Purtill, englisch)
Bei den meisten Ehepaaren verdient der Mann immer noch mehr Geld als die Frau. In den USA ist es in rund 22 Prozent der Haushalte aber umgekehrt: Da erwirtschaften Frauen das größere Einkommen. Forscher sind bei diesen Paaren auf ein interessantes Verhaltensmuster gestoßen. In Befragungen machen sie deutlich öfter falsche Angaben über ihre Einkommensverhältnisse als Paare, in denen Männer die Hauptverdiener sind. Dafür gibt es faszinierende Erklärungen.

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