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5 vor 10: Autobauer, Sklaverei, Rentenangst, Bier, Brexit

Wie Autohersteller ihre mittelständischen Zulieferer auspressen, warum Afrika das Zentrum der modernen Sklaverei ist und wieso die Rentenangst in Deutschland immer weiter wächst, haben wir heute in den Linktipps. Zudem beschäftigen wir uns mit dem Mangel an Bierflaschen und dem Ausgang des Brexits.


1. Wie Autobauer ihre mittelständischen Zulieferer auspressen
(wiwo.de, Annina Reimann)
Die kleineren Zulieferer der Autoindustrie, jene, die etwa kleine, vielleicht sogar austauschbare Produkte herstellen, beklagen, von den Autobauern mittels Rabatten und sogenannten „Eintrittsgeldern“ ausgepresst zu werden. Annina Reimann hat sich die Problematik angesehen und beschreibt, warum sich die Hersteller sich mit einzelnen Praktiken juristisch auf dünnem Eis bewegen könnten.

2. Afrika als das Zentrum der modernen Sklaverei
(qz.com, Abdi Latif Dahir, englisch)
In zahlreichen Ländern ist Sklaverei auch noch heute an der Tagesordnung. Besonders häufig in Afrika: In Eritrea etwa werden durchschnittlich 93 von 1.000 Personen zum Opfer von Sklaverei. Aber auch in Nordkorea, dem Iran oder Kambodscha werden viele Menschen zum Arbeiten gezwungen. Abdi Latif Dahir hat für Quartz den aktuellen Global Slavery Index ausgewertet.

3. Die große Rentenangst
(zeit.de, Nadine Oberhuber)
Nahezu jede zweite gesetzliche Rente liegt bei nur 800 Euro, zeigen aktuelle Daten des Bundesarbeitsministeriums. Mit dem weiter sinkenden Rentenniveau könnten in Zukunft breite Bevölkerungsschichten von Armut betroffen sein – gerade in den Großstädten mit den hohen Mieten, schreibt Nadine Oberhuber.

4. „Jetzt bloß nicht das Pfand erhöhen“
(blogs.faz.net/bierblog, Tillmann Neuscheler)
Dank Rekordsommer und Fußballweltmeisterschaft gehen den deutschen Bierbrauern die Pfandflaschen aus. Tillmann Neuscheler beschreibt bei Faz.net, wie es zu der Knappheit kommt und welche Rolle dabei die Höhe des Pfandbetrages spielt.

5. Vom Brexit zum „Breferendum“
(project-syndicate.org, Anatole Kaletsky, englisch)
Das Versprechen an die britische Bevölkerung war, dass der Brexit sie nicht in ihrer Freizügigkeit in Europa einschränken würde, sie wohl aber keine Beiträge mehr an die EU zahlen würden müssten. Anatole Kaletsky analysiert auf Project Syndicate, wieso den Verhandlern genau diese Selbsttäuschung nun auf die Füße falle.

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