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5 vor 10: Geldpolitik, Familienplanung, Zölle, Handelsstreit, Kartelle

Heute geht es in den Linktipps um die Geldpolitik in fünf Jahren, die wirtschaftlichen Vorteile von Familienplanung, eine Welt ganz ohne Zölle sowie das Kotkartell im Senegal. Zudem beleuchten wir, ob der Handelsstreit zwischen den USA und Europa nun wirklich ein Ende hat.


1. Geldpolitik in fünf Jahren
(themoneyillusion.com, Scott Sumner, englisch)
Spätestens 18 Monate nachdem die Arbeitslosenquote aufhört zu sinken, gerät die Wirtschaft in eine Rezession, zeigt eine Grafik für die USA. Der Ökonom Scott Sumner, der an der Bentley Universität gelehrt hat, hat sich angesehen, was dieser Zusammenhang für die Geldpolitik in den nächsten fünf Jahren für Konsequenzen haben dürfte.

2. Die wirtschaftlichen Vorteile von Familienplanung
(project-syndicate.org, Natalia Kanem, englisch)
Gerade für Frauen in Entwicklungsländern ist es schwierig, Empfängnisverhütung zu betreiben – vielleicht weil sie nicht ausreichend darüber informiert sind oder weil es schlicht zu teuer ist. Natalia Kanem, Direktorin des Population Fund der United Nations beschreibt, welche ökonomischen Vorteile es für Frauen hat, den Kinderwunsch zu planen – und wieso es sich lohnen könnte, ihnen dabei finanziell unter die Arme zu greifen.

3. Ist der Handelskrieg nun zu Ende?
(washingtonpost.com, Heather Long und Steven Mufson, englisch)
Die angedrohten Autozölle sollen nicht umgesetzt werden, der Streit um Stahl- und Aluminiumzölle soll in Verhandlungen gelöst werden – so lauteten die Meldungen gestern. Daraus zu schließen, dass der Handelskrieg zwischen den USA und Europa nun zu Ende ist, sei aber falsch, schreiben Heather Long und Steven Mufson in der Washington Post. Sechs Gründe führen die Autoren dafür auf.

4. Zollfreiheit ist auch keine Lösung
(wirtschaftlichefreiheit.de, Tim Krieger)
Einfach keine Zölle mehr zu erheben würde die Konflikte in der Weltwirtschaft nicht lösen, schreibt Tim Krieger, Wilfried-Guth-Stiftungsprofessor für Ordnungs- und Wettbewerbspolitik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Denn die Regierungen dieser Welt würden schließlich nicht nur nach ökonomischen, sondern auch nach politischen Maßstäben handeln – und diese seien eben auch geleitet von Verteilungsfragen.

5. Das Kotkartell
(npr.org, Robert Smith, englisch, Podcast)
Die Firmen, die im Senegal die Latrinen mit großen Pumpwagen leeren, haben ihre Preise abgesprochen. Die Folge: Die Konsumenten suchen nach weniger teuren Alternativen, etwa dem Leeren per Hand. Die Problematik stellt Robert Smith im Planet Money-Podcast des National Public Radio vor.

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