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5 vor 10: Bauern, Silber, Türkei, Brexit, Digitalisierung

In den Linktipps geht es heute um mögliche Milliardenhilfen für Bauern, Geldanlagen in Silber und die wirtschaftlichen Probleme der Türkei. Außerdem: Nordirlands Brexit-Sorgen und Begeisterung für die Digitalisierung.


1. Dürre Argumente der Bauern
(faz.net, Heike Göbel)
Die Hitzewelle in Deutschland macht der Landwirtschaft zu schaffen. Eine schlechte Getreideernte und Probleme mit Kartoffeln und Mais zeichnen sich ab. Der Bauernverband hält deshalb Milliardenhilfen vom Staat für gerechtfertigt. Heike Göbel sieht das anders: „Fließt statt Regen immer wieder Steuergeld, mindert das den Anreiz des Bauern, seine Risiken selbst in den Griff zu bekommen.“

2. Der silberne Krügerrand lohnt sich nicht
(wiwo.de, Mark Fehr)
Die Rand-Raffinerie aus Südafrika hat seit 1967 einen Kassenschlager im Programm: Ihr Krügerrand gehört zu den beliebtesten Goldmünzen der Welt. Jahrzehnte später nimmt das Unternehmen nun auch eine Silbervariante ins Programm und hofft damit, neue Marktanteile zu erobern. Für Anleger ist die neue Münze aber nicht wirklich interessant, meint Mark Fehr. Er sieht in Silbermünzen eine besonders teure Absicherung gegen Krisenzeiten.

3. Die Türken müssen sich auf weitere Preiserhöhungen einstellen
(nzz.ch, Inga Rogg)
Die türkische Wirtschaft befindet sich weiterhin in heftigen Turbulenzen. Die Zentralbank erwartet einen Rückgang der Wirtschaftsleistung im zweiten Halbjahr. Zudem warnen die Notenbanker nun vor einer deutlich höheren Inflation als bisher erwartet: Sie gehen nun von mehr als 13 Prozent aus. „Möglicherweise sieht die Zentralbank die Lage aber immer noch zu rosig“, analysiert Inga Rogg.

4. Die Brexit-Sturmwarnung
(capital.de, Claus Hecking)
Die Mehrheit der Nordiren hat gegen den landesweiten Trend den Ausstieg Großbritanniens aus der EU abgelehnt. Unternehmen in der Region fürchten schwere wirtschaftliche Nachteile, wenn der Brexit im kommenden Jahr Wirklichkeit wird. Sie sorgen sich um die Geschäftsbeziehungen zu Irland und dem Rest Europas. Der Wohlstand der Region ist geprägt vom freien Warenverkehr. Nun steht auch der wackelige Frieden auf dem Spiel.

5. Was sich bei der Digitalisierung dringend ändern muss
(sueddeutsche.de, Marc Beise, Video)
Die Digitalisierung ist einer der wichtigsten Trends in der Wirtschaftsgeschichte. Doch in der Politik und auch in vielen Unternehmen steht das Thema oftmals bestenfalls aus Pflichtgefühl auf der Agenda. Marc Beise vermisst echte Begeisterung für die neuen Chancen, die sich eröffnen. Er fordert Firmen auf, sich offener für Innovationen zu zeigen. Zudem verlangt er, Investitionen in Start-ups steuerlich zu begünstigen.

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