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5 vor 10: Euro, Eliten, Währungskrisen, Immobilien, Mittelschicht

Heute geht es in den Linktipps um eine neue Europolitik, um stabile Eliten, zwei Sorten von Währungskrisen und Verbote des Kaufs von Immobilien durch Ausländer. Zudem beschäftigen wir uns mit der Frage, ab wann man zur Mittelschicht gehört.


1. Griechenland ist ein Mahnmal für Europa
(sueddeutsche.de, Alexander Mühlauer)
Deutschland hat vom Euro so sehr profitiert wie kein anderes Land. Deshalb sei es an der Zeit, das Narrativ über die „fleißigen Deutschen“ und die „faulen Südeuropäer“ zur Eurokrise zu überdenken, schreibt Alexander Mühlauer. Drei Instrumente könnten nach Meinung des Autors dabei helfen, etwa ein gemeinsamer Haushalt in der Eurozone oder ein europäischer Währungsfonds.

2. „Es gibt kaum etwas Stabileres als Großvermögen“
(wiwo.de, Niklas Dummer)
Der Soziologe Michael Hartmann erforscht seit Jahrzehnten die Eliten Deutschlands. Gerade in Sachen Steuer- und Sozialpolitik hätten diese in den vergangenen 30 Jahren eher schlechte Entscheidungen getroffen, so Hartmann. Im Interview mit Niklas Dummer erklärt er, woran er das festmacht.

3. Zwei total verschiedene Währungskrisen
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Markus Diem Meier)
Die Schweizer beklagen ihre teure Währung, die türkische Lira hingegen ist zu billig – und bei beidem handelt es sich um Währungskrisen. Inwiefern unterscheiden sich die Auswirkungen für die Bevölkerung sowie mögliche Maßnahmen der Notenbank? Markus Diem Meier erklärt diese Grundzüge der Währungspolitik auf Never Mind the Markets.

4. Reiche auf Shoppingtour im Ausland?
(bloomberg.com, Chris Bryant, englisch)
Auch wenn Immobilienkaufverbote für Ausländer kein Allheilmittel sind, helfen sie, die Häuserpreise im Land niedrig zu halten – allerdings nicht so stark wie erhofft. Chris Bryant beschreibt die Effekte und zieht dabei eine Studie zur Rate, die zeigen konnte, dass die Häuserpreise in England und Wales ohne ausländische Investitionen um 19 Prozent niedriger wären.

5. Ab wann gehört man zur Mittelschicht?
(washingtonpost.com, Heather Long und Leslie Shapiro, englisch)
Zur Mittelschicht zu gehören heißt, dass man sich neben Miete, Nahrung und Kleidung auch hin und wieder etwas Luxus gönnen kann. Heather Long und Leslie Shapiro beschreiben, wieso dafür etwa in Indien 1.000 Dollar reichen und wie viel mehr dafür in den USA erforderlich ist.

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