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5 vor 10: Arbeitsmarkt, China, Flüchtlinge, Finanzkrise, Marktwirtschaft

Heute in den Linktipps: Warum die Bundesregierung eine falsche Arbeitsmarktpolitik verfolgt, China seine Macht in Afrika ausbaut und Flüchtlinge gute Chancen auf Jobs in Deutschland haben. Außerdem: Die Finanzkrise wird oft falsch analysiert und Deutschlands Marktwirtschaft ist immer weniger marktwirktschaftlich.


1. Damit Deutschland stark bleibt
(faz.net, Dietrich Creutzburg)
Der Arbeitsmarkt boomt. Da fällt nicht auf, dass die große Koalition eine miserable Arbeitsmarktpolitik macht. Künftige Herausforderungen würden kaum angegangen, kritisiert Dietrich Creutzburg. „Wer als Erstes mehr staatliche Abfederung für mögliche Digitalisierungsverlierer fordert, schert sich zu wenig darum, dass dies gelingt”, schreibt Creutzburg.

2. Was Deutschland von China lernen sollte
(wiwo.de, Wolfgang Drechsler)
Wenn ab heute fast alle Staats- und Regierungschefs aus Afrika zum siebten Mal zum China-Afrika-Gipfel in Peking zusammenkommen, wird sich zeigen, wie groß der Einfluss der Chinesen mittlerweile ist. Der Westen gerät auf dem afrikanischen Kontinent ins Hintertreffen.

3. „Viele sind Fachkräfte, können das aber nicht nachweisen“
(zeit.de, Nadine Oberhuber)
Gerald Beinlich vermittelt zwischen arbeitssuchenden Flüchtlingen und der Wirtschaft. Der Berater spricht darüber, warum es manchmal etwas länger dauert, bis beide Seiten zusammenfinden, am Ende dann aber meistens eine Erfolgsgeschichte beginnt.

4. Warum viele Texte über den Lehman-Crash falsch sind
(scmp.com, Tom Holland, englisch)
Der Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers jährt sich bald zum zehnten Mal. Der Autor Tom Holland sagt, dass viele Analysen der Finanzkrise falsch sind. Nicht die Banker waren schuld an der Misere, sondern die Regierungen. Sie hätten falsche Anreize gesetzt und den Angebotsschock durch den Beitritt Chinas in die WTO unterschätzt.

5. Ludwig Erhard ist tot
(welt.de, Ralf-Dieter Brunoswky)
Die Soziale Marktwirtschaft wird auf das Soziale reduziert. „Was früher von Marktwirtschaftlern kritisiert wurde, ist heute ganz selbstverständlicher Teil der Regierungspolitik: Ausufernde Schulden, ausufernder Sozialstaat, steigende Subventionen, steigende Steuern und Gebühren, sinkende Investitionen, Eingriffe in den Wettbewerb“, schreibt Ralf-Dieter Brunowsky. Die Sozialausgaben erreichen inzwischen jährlich über 1000 Milliarden Euro.

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