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5 vor 10: Italien, Wirtschaftswachstum, Energiewende, Immobilien, Argentinien

In den Linktipps geht es heute um Italiens Staatsverschuldung, Kritik am Wirtschaftswachstum, die Kosten der Energiewende und die Gefahr von Blasen auf dem Immobilienmarkt. Außerdem: Warum gibt es in Argentinien schon wieder eine Krise?


1. Warum Italiens Staatsfinanzen die Eurozone bedrohen
(capital.de, Julia Groth)
Die italienische Regierung will großzügige Wahlgeschenke an die Bevölkerung verteilen und plant dafür einen Anstieg der Staatsverschuldung. „Sollte Rom die EU-Vorgaben zur Haushaltsstabilität demonstrativ ignorieren, könnte das zur Zerreißprobe für die EU und die Eurozone werden“, schreibt Julia Groth mit Blick auf die Befürchtungen von Ökonomen. Denn wenn Italien seine Schulden nicht mehr bezahlen kann, ist das Problem für Europa noch viel größer, als es im Fall von Griechenland war.

2. „Wachstum bringt den Bürgern Stress, Ungleichheit und Umweltbelastung“
(zeit.de, Alexandra Endres)
Wie sehr sind Ökologie und Ökonomie miteinander vereinbar? Der Umweltwissenschaftler Kai Kuhnhenn glaubt: nicht besonders. Er sieht deshalb das Streben nach Wirtschaftswachstum kritisch: „Wir müssen weg vom Wachstumszwang – um den Klimawandel aufzuhalten, weil die Ressourcen der Erde begrenzt sind und weil der Wachstumsdruck auch für viele andere Probleme mitverantwortlich ist.“

3. Bei der Energiewende droht Deutschland der endgültige Kontrollverlust
(welt.de, Daniel Wetzel)
Die Energiewende ist ein Mammutprojekt, das allein in Deutschland zig Milliarden Euro kostet. Dennoch droht Deutschland seine Klimaziele zu verfehlen. Der Bundesrechnungshof kritisiert nun die Umsetzung des Vorhabens: Der Aufwand für den ökologischen Umbau der Energieversorgung stehe in krassem Missverhältnis zu dem bisher dürftigen Ertrag.

4. Vor allem in zwei deutschen Städten ist das Risiko einer Immobilienblase besonders hoch
(businessinsider.de, Alexandra Hilpert)
Die Wohnungspreise in deutschen Großstädten kannten in den vergangenen Jahren nur eine Richtung: steil nach oben. Besonders in Metropolen wie München und Frankfurt verteuerten sich Wohnungen massiv. In diesen Städten ist laut einer Studie auch das Risiko am höchsten, dass es sich um eine Blase handelt, die durchaus auch platzen könnte. Auf weiter steigende Immobilienpreise zu setzen ist daher nicht ohne Risiko.

5. Warum kommt Argentinien nicht auf die Beine?
(wiwo.de, Andreas Freytag)
Argentinien war noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eines der wohlhabendsten Länder der Welt. Doch nun schlittert das Land von Krise zu Krise. Aktuell muss der Internationale Währungsfonds wieder mit Hilfsgeldern einspringen. Andreas Freytag sucht nach den Ursachen für die Probleme: „Durch Fehlanreize in der föderalen Ordnung kann man immer wieder in dieselbe Falle laufen. Im Falle Argentiniens scheint dies besonders ausgeprägt zu sein.“

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