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5 vor 10: Steuern, Pendler, Familienpolitik, Bitcoin, Nobelpreis

In den Linktipps geht es heute um die Steuerpläne von Wirtschaftsminister Peter Altmaier, das Leid der Pendler und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Außerdem: neue Kritik an Kryptowährungen und die Leistungen der diesjährigen Wirtschaftsnobelpreisträger.


1. Steuergeplänkel
(faz.net, Heike Göbel)
Mehrere Länder haben zuletzt ihre Steuersätze gesenkt, um für Unternehmen attraktiver zu werden. Auch in Deutschland wird im Bundeswirtschaftsministerium darüber nachgedacht, wie das gelingen könnte. Minister Peter Altmaier legt nun einen Zehn-Punkte-Plan vor – doch ganz eindeutig ist die Haltung des Ministers laut Heike Göbel in Steuerfragen nicht. Er kusche vor der SPD, kommentiert sie: „Wo der Minister heute steht, ist unklar.“

2. Pendler könnten es besser haben
(wiwo.de, Nora Schareika)
Lange Pendelzeiten zur Arbeit verringern die Lebenszufriedenheit und die Zufriedenheit mit dem Job. Das zeigt eine neue Studie, die einen besonders starken Effekt bei Menschen feststellt, die länger als 40 Minuten pro Arbeitsweg unterwegs sind. Eine naheliegende Lösung des Problems scheinen dabei viele zu ignorieren: Home Office. Unerwünscht ist das Arbeiten von Zuhause offenbar nur in den wenigsten Unternehmen. Trotzdem wird diese Option kaum genutzt. „Die Hemmnisse liegen eher in den Köpfen vieler Arbeitnehmer“, schreibt Nora Schareika.

3. Ein Studium mit Folgen
(zeit.de, Matthias Westphal und Leonard Goebel)
Beruf und Familie besser miteinander zu vereinbaren ist eines der wichtigsten Ziele der Familienpolitik. Eine neue Studie zeigt aber, dass es offenbar immer noch erhebliche Probleme gibt. Die Untersuchung beleuchtet, weshalb Frauen mit Hochschulabschluss weniger Kinder als der Durchschnitt bekommen. Sie legt nahe, dass nicht grundsätzlich unterschiedliche Präferenzen, sondern die Rahmenbedingungen dafür ausschlaggebend sind.

4. „Die Mutter aller Betrügereien“
(handelsblatt.com, Stefanie Ott)
Der Wirtschaftsforscher Nouriel Roubini erlangte vor zehn Jahren große Bekanntheit, weil er als einer der wenigen Ökonomen galt, der die Finanzkrise des Jahres 2008 prognostiziert hatte. Nun warnt der Wissenschaftler erneut: dieses Mal vor Kryptowährungen wie Bitcoin. Er spricht von einer Blase und Betrug. Angesichts der Turbulenzen an den Finanzmärkten gingen zuletzt auch die Kurse der Digitalwährungen nach unten.

5. Ein Nobelpreis für Weitsicht
(nzz.ch, Hans Gersbach und Marie-Catherine Riekhof)
Der Klimawandel und der technologische Fortschritt sind mit die wichtigsten Fragen, mit denen sich Wirtschaftsforscher derzeit auseinandersetzen. William N. Nordhaus und Paul M. Romer haben dieses Jahr für wegweisende Arbeiten genau zu diesen Themen den Wirtschaftsnobelpreis erhalten. Hans Gersbach und Marie-Catherine Riekhof erklären ihre Leistungen.

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