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5 vor 10: USA, Handelskonflikte, Italien, Uber, Zinsen

Heute in den Linktipps: Wie der Handelskonflikt der US-Wirtschaft schadet und Arbeitsplätze weltweit bedroht. Außerdem: Sorgen vor einer Krise in Italien, Uber und die Ökonomen sowie ein Blick auf steigende Zinsen.


1. Warum die USA den Kürzeren ziehen werden
(wiwo.de, Frank Doll)
US-Präsident Donald Trump hat in der Vergangenheit mehrfach betont, wie überzeugt er ist, den Handelskrieg mit China zu gewinnen. Dies sei einfach, sagte er. Doch Experten zweifeln zunehmend daran. „Eine Eskalation des Handelskriegs dürfte aus mehreren Gründen weitaus schmerzhafter für die US-Wirtschaft werden als vielfach angenommen”, analysiert Frank Doll. Das gelte besonders, wenn US-Unternehmen den Zugang zu dem Wachstumsmarkt China verlieren.

2. Was die aktuellen Strafzölle für uns bedeuten
(trademachines.de)
Mit Zöllen versuchen Politiker die Industrie ihres eigenen Landes vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. Gegenzölle sollen solche protektionistische Maßnahmen bestrafen. Dabei besteht die Gefahr, dass es zu Vergeltungsspiralen kommt – wie auch im aktuellen globalen Handelsstreit. Am Ende drohen alle Seiten darunter zu leiden. Eine interessante grafische Aufarbeitung des Konflikts erklärt, weshalb Arbeitsplätze bedroht sind und Preise steigen.

3. Wenn die Bankenkrise droht
(zeit.de, Michael Braun)
Auf 2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung will Italiens neue Regierung die Neuverschuldung des Landes anheben. Das klingt erst einmal nicht allzu dramatisch. Doch die Finanzpolitik steht im Widerspruch zu den Wünschen aus Brüssel. Dort fürchtet man, dass Italien zum nächsten Eurokrisenfall werden könnte. Eine Einigung ist nicht in Sicht. Auch ein Kompromiss würde die Situation womöglich nicht entschärfen. Am Ende werden die Bewegungen an den Finanzmärkten entscheiden, schreibt Michael Braun.

4. Die wechselseitige Liebe zwischen Uber und den Ökonomen
(qz.com, Alison Griswold, englisch)
Die Taxi-App Uber hat ein Ökosystem geschaffen, das für Wirtschaftswissenschaftler beinahe den perfekten Forschungsgegenstand darstellt: Fahrer und Passagiere leben in der Uber-Welt in einem Markt, der die theoretischen Regeln der Ökonomie quasi eins zu eins in die Praxis umsetzt. Angebot und Nachfrage bestimmen in Echtzeit die Preise – und lenken das Verhalten der Marktteilnehmer. Es interessieren sich aber nicht nur Ökonomen für Uber – das Unternehmen hat umgekehrt auch großes Interesse an den Wirtschaftswissenschaftlern und gibt ihnen mit Ubernomics sogar eine eigene Abteilung.

5. Vorsicht, höhere Zinsen!
(faz.net, Thomas Mayer)
Die amerikanische Notenbank ist die mächtigste Zentralbank der Welt. Ihren Einfluss kann man dieser Tage gut beobachten: Unter ihrem neuen Chef Jerome Powell lässt sie die Leitzinsen spürbar steigen – und sorgt damit für Turbulenzen rund um den Globus. Als Erstes zu spüren bekamen das Schwellenländer wie die Türkei und Argentinien, aus denen Kapital abfloss. Aber die neue Zinslage könnte auch im Rest der Welt noch Wellen schlagen, analysiert Thomas Mayer.

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