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5 vor 10: Währungsunion, Konjunktur, Brexit, Japan, Weiterbildung

Heute beschäftigen wir uns in den Linktipps mit dem Dilemma der Währungsunion, Krisensignalen an den Märkten, den Auswirkungen des Brexits auf die europäische Politik, dem Inflationsziel der japanischen Nationalbank sowie der betrieblichen Weiterbildung in Deutschland.


1. „Inflation zeigt das Dilemma der Währungsunion“
(wiwo.de, Ferdinand Knauß)
Die Unterschiede in der wirtschaftlichen Stärke der einzelnen Länder der Eurozone bringe die Geldpolitik an ihre Grenzen, erklärt der Ökonom Thomas Mayer im Interview mit Ferdinand Knauß: „Das konjunkturell starke Land bekommt eine zu lockere, das schwache eine zu straffe Geldpolitik.“ Einzig eine Anpassung der Steuerpolitik könne das Dilemma lösen. Für Deutschland würde dies bedeuten: Steuern erhöhen und sparen.

2. Signale für die nächste große Krise
(sueddeutsche.de, Meike Schreiber und Markus Zydra)
Egal ob Aktien, Anleihen, Währungen oder Rohstoffe – die Märkte sind im Oktober sehr volatil. Steht nun die nächste große Finanzkrise ins Haus? Meike Schreiber und Markus Zydra beschreiben, warum Bedenken angebracht sind. Durch die niedrigen Zinsen bei der Kreditvergabe seien etwa „Zombiefirmen“ entstanden; gelockerte Kreditkonditionen oder die Fremdwährungsdarlehen der Schwellenländer seien zusätzliche Risiken.

3. Brexitisierung der europäischen Politik
(project-syndicate.org, Guy Verhofstadt, englisch)
Die Diskussionen um den Brexit haben nicht zuletzt die Vorteile einer Mitgliedschaft in der Europäischen Union zutage befördert. Und doch gewinnen in vielen Nationalstaaten gerade jene Parteien an Zuspruch, die national ausgerichtet sind. Guy Verhofstadt hat für Project Syndicate analysiert, welche Folgen diese Diskussionen für die aktuelle Politik haben.

4. Das Inflationsziel der japanischen Nationalbank
(bloomberg.com, Daniel Moss, englisch)
Eine hohe Sparneigung der Bevölkerung, extrem hohe Staatsschulden und niedrige Inflation, so ist die Situation in Japan seit Jahren. Nimmt die Bank of Japan ihr Inflationsziel von zwei Prozent zu ernst? Daniel Moss beschreibt, warum eine restriktivere Geldpolitik die Spielräume für wirtschaftlich schlechtere Zeiten vergrößern würde.

5. Die große Mehrheit der deutschen Firmen setzt auf betriebliche Weiterbildung
(cesifo-group.de, Ifo Institut-Redaktion)
Wie ist es in Deutschland um den Markt der Weiterbildungen bestellt? Dieser Frage sind die Wissenschaftler des Münchner ifo Instituts nachgegangen. 87 Prozent der Unternehmen bieten demnach Weiterbildungen an – allerdings gibt es eine Diskrepanz in den Qualifikationsniveaus der Mitarbeiter: Niedriger Qualifizierte profitieren seltener.

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