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5 vor 10: US-Wahlen, China, Sparen, Präferenzen, Wirtschaftsforschung

Heute befassen wir uns in den Linktipps mit der wirtschaftlichen Bedeutung der US-Wahlen, Problemen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, radikalem Sparen und den unterschiedlichen Präferenzen von Frauen und Männern. Außerdem geht es um Fehler in der Wirtschaftsforschung.


1. Warum die US-Kongresswahlen ein Richtungssignal für die Weltwirtschaft sind
(handelsblatt.com, Jens Münchrath, Torsten Riecke und Annett Meiritz)
Fast zwei Jahre ist US-Präsident Donald Trump bereits im Amt. Die Kongresswahlen, die diese Woche stattfinden, werden zeigen, wie zufrieden die Amerikaner mit seiner Politik sind. Wirtschaftsforscher erwarten, dass die Wahl auch wichtige Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben könnte. Sollten die Republikaner ein gutes Ergebnis erzielen, könnte sich Trump in seiner „America first“-Politik bestärkt fühlen.

2. Zölle sind nicht Chinas größtes Problem
(zeit.de, Steffen Richter)
Der Handelsstreit zwischen den USA und China macht Wirtschaftsvertretern und Politikern seit Monaten Sorgen. Nun deutet sich eine Entspannung in dem Konflikt an. US-Präsident Donald Trump will seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping anscheinend Vorschläge für eine Einigung anbieten. Für China wäre das eine große Erleichterung, analysiert Steffen Richter. Er weist aber auch darauf hin, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft noch andere große Probleme hat.

3. Der Mythos hinter dem Trend zum radikalen Sparen
(bloomberg.com, Jared Dillian, englisch)
Bei der Altervorsorge setzen die meisten Deutschen immer noch vor allem auf die gesetzliche Rentenversicherung. In Amerika macht unterdessen ein Trend von sich reden, bei dem es vor allem um radikales Sparen geht. „Financial Independence Retire Early“, nennen die Anhänger ihr Konzept, bei dem es darum geht, möglichst mehr als die Hälfte des Gehalts zurückzulegen und zu investieren. Das soll die Frührente bereits mit 40 ermöglichen. Jared Dillian zeigt sich skeptisch, ob das wirklich erstrebenswert ist.

4. Was Männer wollen, ist nicht das, was Frauen wollen
(fehradvice.com)
Frauen und Männer sind nicht gleich: Studien legen nahe, dass Frauen sozialer eingestellt sind, Männer dafür geduldiger und risikobereiter. Geschlechtsspezifische Unterschiede sollten auch beachtet werden, wenn es darum geht, Männer und Frauen wirtschaftlich gleichzustellen. Eine neue Untersuchung liefert dabei erstaunliche Ergebnisse: Demnach sind die Präferenzen zwischen den Geschlechtern umso unterschiedlicher, je weiter die Gleichstellung vorangeschritten ist.

5. Wenn Forscher teuer täuschen
(sueddeutsche.de, Alexander Hagelüken)
Wirtschaftsforscher sehen sich als wichtige Berater von Politikern und Unternehmenslenkern. Doch ihre Studien sind nicht immer perfekt. Gelegentlich stellt sich erst Jahre später heraus, dass ein Rechenfehler zu einer völlig falschen Schlussfolgerung führte. Wenn auf dieser Grundlage falsche Entscheidungen getroffen werden, kann das richtig teuer werden. Ökonomen plädieren nun dafür, Studien besser zu überprüfen.

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