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5 vor 10: Freihandel, Brexit, China, EZB, Bier

Heute geht es in den Linktipps um leichten Protektionismus, den Brexit-Kompromiss, die Sicht der Chinesen auf Europa und die EZB in der Klemme. Außerdem beschäftigen wir uns mit einem der erfolgreichsten deutschen Biere.


1. Freien Handel abschwächen
(project-syndicate.org, Robert Skidelsky, englisch)
Der freie Handel wird von vielen Seiten kritisiert. Auch Robert Skidelsky, ehemaliger Professor für Wirtschaftspolitik an der Warwick University, spricht sich auf Project Syndicate für eine Art leichten Protektionismus aus. Statt generell Einfuhrzölle zu erheben, sollten die USA die Importe jener Staaten, die mehr exportieren als importieren, ab einer bestimmten Höhe deckeln. Wer dann noch importieren möchte, solle demnach Bußgelder zahlen müssen.

2. Der Brexit-Kompromiss bindet die Briten an die EU
(faz.net, Hendrik Kafsack, Marcus Theurer und Johannes Pennekamp)
Großbritannien soll auch nach dem Brexit in der Zollunion bleiben und sich somit weiter an Mindeststandards der EU im Arbeits-, Sozial- und Umweltrecht halten. Nordirland soll sogar Teil des Binnenmarktes bleiben, sodass die Grenzen nach Irland offen bleiben können. Hendrik Kafsack, Marcus Theurer und Johannes Pennekamp erörtern, ob dies nun tatsächlich einen Verhandlungserfolg darstellt.

3. „Chinesen sehen Europa auf dem Weg in den Ruin“
(nzz.ch, Ronnie Grob)
Wie die Chinesen Europa und die Welt sehen, lässt sich besonders gut im sozialen Netzwerk Weibo beobachten. So nähmen die Teilnehmer etwa Europa als großes Chaos wahr; die Propaganda werde geschickter und die digitale Transformation in China sei um einiges rasanter, erklärt Bloggerin Manya Koetse, die das Netzwerk beobachtet.

4. Die EZB in der Klemme?
(bloomberg.com, Ferdinando Giugliano)
Wie sollte die Europäische Zentralbank reagieren, falls sich die Konjunktur abschwächt – wie die jüngsten Daten andeuten? Ferdinando Giugliano analysiert die Spielräume: Kann sie ein neues Anleihekaufprogramm starten? Wie hoch darf die Inflation dann höchstens sein? Welche Optionen stehen der Zentralbank noch offen?

5. Wie dieser Mann Veltins zum Erfolg führte
(wiwo.de, Volker ter Haseborg)
Veltins gehört heute zu den beliebtesten deutschen Bieren, weil Geschäftsführer Michael Huber rechtzeitig zum Sparen mahnte und neue Trends erkannte. Volker ter Haseborg hat ihn porträtiert: ein Auslaufmodell unter den Unternehmensleitern, der Kette raucht, einen ungeraden Lebenslauf vorweisen kann und wenig bescheiden ist.

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