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5 vor 10: Großbritannien, Brexit, Fahrverbote, Gene, China

Heute in den Linktipps: Der Streit um den Brexit-Vertragsentwurf, die Folgen eines ungeregelten Austritts für Deutschland und die Diskussion um fragwürdige Grenzwerte in der Dieseldebatte. Außerdem: Was Gene über den ökonomischen Erfolg aussagen und wie Chinas Wirtschaftswunder der vergangenen Jahrzehnte gelang.


1. Wünsch-dir-was-Zirkus in London
(handelsblatt.com, Carsten Volkery)
Am kommenden Sonntag wollen die Staats- und Regierungschefs der EU in einem Sondergipfel über den Brexit-Vertrag mit Großbritannien entscheiden. In London fliegt der Entwurf Premierministerin Theresa May aber bereits um die Ohren. Kritik kommt von allen Seiten. Doch Mays Deal ist der einzige, der auf dem Tisch liege, schreibt Carsten Volkery. „Wer glaubt, da lasse sich noch etwas nachverhandeln, ist weltfremd.”

2. Das bedeutet ein „No Deal“ für die Deutschen
(welt.de, Moritz Seyffarth)
Der anhaltende Streit in Großbritannien über den ausgehandelten Brexit-Vertragsentwurf macht es zunehmend wahrscheinlich, dass das Land die Europäische Union am Ende ohne Abkommen verlassen könnte. Ein Austritt ohne einen Deal hätte weitreichende Folgen – nicht nur für die Briten, sondern auch für Menschen in Deutschland, zum Beispiel was den Luftverkehr und die Finanzindustrie angeht. Zudem wären Hunderttausende Jobs in der EU in Gefahr.

3. Ein umstrittener Grenzwert
(faz.net, Martin Gropp)
40 Mikrogramm Stickstoffdioxid je Kubikmeter Luft – das ist der Grenzwert, der derzeit die Mobilität und damit auch Teile des Wirtschaftslebens in Deutschland maßgeblich bestimmt. Für Kommunen, in denen dieser Wert im Jahresdurchschnitt überschritten wird, ordneten zahlreiche Gerichte Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge an. Doch diese Obergrenze ist umstritten. In Amerika ist sie mehr als doppelt so hoch und selbst Mediziner halten die Festlegung für unsinnig.

4. Die Ökonomie der Gene
(nytimes.com, Jacob Ward, englisch)
Was bestimmt den Erfolg eines Menschen? Intelligenz und Disziplin? Erziehung und Bildung? Oder auch die Gene, die jeden ein ganzes Leben lang begleiten? Eine Gruppe von amerikanischen Ökonomen hat sich des letzten Punkts angenommen. In einer umfangreichen Studie haben sie nach Zusammenhängen zwischen dem Erbgut und dem sozialen Status von Menschen gesucht. Ihre Ergebnisse werden kontrovers diskutiert.

5. Der Markt macht’s
(zeit.de, Uwe Jean Heuser und Xifan Yang)
Vor 40 Jahren begannen in China die marktfreundlichen Reformen Deng Xiaopings. Damit startete in der Volksrepublik ein beispielloses Wirtschaftswunder, das Hunderten Millionen Menschen aus der Armut half und das Land zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aufsteigen ließ. Liegt dieser Erfolg an Chinas Form des Staatskapitalismus? Oder haben vor allem Marktkräfte den Aufstieg möglich gemacht? Uwe Jean Heuser und Xifan Yang begeben sich auf Spurensuche.

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