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5 vor 10: Handelsstreit, Führung, Hartz IV, Bitcoin, Autos

In den Linktipps geht es heute um den amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt, Tipps für Führungskräfte und um die Hartz-IV-Debatte. Außerdem: Was wurde aus dem Bitcoin nach dem Boom und wohin steuert Deutschlands Autoindustrie?


1. Die USA profitieren auch vom Handelsstreit
(nzz.ch, Gerald Hosp)
Die Welt hofft auf eine Lösung des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits. Doch eine neue ökonomische Untersuchung legt nahe, dass der Druck zu einer Einigung für die USA nicht besonders hoch ist. Denn entgegen ersten Vermutungen tragen amerikanische Konsumenten offenbar nur einen kleinen Teil der Kosten, die durch neue Zölle entstehen. Der Großteil wird demnach auf chinesische Hersteller abgewälzt.

2. Führungskräfte, raus aus der Selbstüberschätzungsfalle!
(welt.de, Anke Houben)
Ein gesundes Selbstbewusstsein ist für Unternehmer unverzichtbar: Nur wer an sich glaubt, hat eine Chance, im Wettbewerb um die beste Lösung zu punkten. Doch Studien zufolge wird aus Selbstbewusstsein zu oft Selbstüberschätzung. Im Topmanagement kann das großen Schaden anrichten. Es lohnt sich deshalb, gegenzusteuern. „Führung ist zuallererst die Fähigkeit, sich selbst zu führen“, empfiehlt Anke Houben. „Und diese Aufgabe kann jeder bewusst und konsequent angehen, um die Selbstüberschätzung zu überlisten.“

3. Arbeitgeberpräsident warnt vor Hartz-IV-Abschaffung
(sueddeutsche.de, Marc Beise und Henrike Roßbach)
SPD und Grüne sprechen sich dafür aus, das Hartz-IV-System abzuschaffen und durch eine neue Form der Grundsicherung zu ersetzen. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer warnt vor einem falschen Fokus in der Debatte, Es müsse darum gehen, möglichst viele Menschen dauerhaft aus der Abhängigkeit von staatlichen Sozialleistungen zu befreien, „anstatt darüber zu philosophieren, wie man das Ganze anders nennt“. Er verlangt zudem: „Am Grundsatz des Förderns und Forderns darf nicht gerüttelt werden.“

4. Nach dem Boom
(zeit.de, Hasan Gökkaya)
Es ist nicht lange her, da war ein Bitcoin noch mehr als 15.000 Euro wert. Doch die Digitalwährung hat ein schlechtes Jahr hinter sich: Sie ist um 75 Prozent abgestürzt. Der Kursrutsch hat die Risiken im Umgang mit den Kryptowährungen deutlich vor Augen geführt. Doch nur von einer Krise zu sprechen, finden Bitcoin-Verfechter nicht fair. Hasan Gökkaya hat sich umgesehen, was von der Hypewährung wirklich übrig geblieben ist.

5. Was sie nicht umbringt, macht sie stärker
(wiwo.de, Hauke Reimer)
Die Fahrverbote für ältere Dieselautos sind für ihre Besitzer ein Schock. Die strikte Durchsetzung umstrittener Grenzwerte trifft auch die Autohersteller stark. „Ausländische Wettbewerber klatschen in die Hände“, schreibt Hauke Reimer. Er hofft jedoch, dass sich Deutschlands industrielle Konkurrenten zu früh freuen. Der Schock für die Autoindustrie könnte nämlich ein heilsamer sein.

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