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5 vor 10: Konjunktur, Schweiz, Unsicherheit, Mieten, Spritpreise

Heute in den Linktipps: Wie geht es weiter mit Deutschlands Konjunktur? Können sich die EU und die Schweiz wirtschaftlich annähern? Was folgt aus der weltweit steigenden Unsicherheit? Außerdem geht es um hohe Mieten und steigende Spritpreise.


1. Der Boom endet – jetzt droht ein Phänomen aus den 70ern
(wiwo.de, Beat Balzli, Video)
Die deutsche Wirtschaft hat viele gute Jahre hinter sich. Doch nun mehren sich die Anzeichen, dass es damit bald vorbei sein könnte. Besonders der zunehmende Protektionismus macht der exportorientierten Industrie zu schaffen. Beat Balzli warnt davor, dass Deutschland nun vor einer Lage wie in den 70er-Jahren stehen könnte: schwaches oder gar kein Wachstum bei gleichzeitig steigenden Preisen.

2. Ohne Päckli geht es nicht
(zeit.de, Matthias Daum)
Die EU und die Schweiz haben über ein Rahmenabkommen über die wirtschaftliche Zusammenarbeit verhandelt. Das Ergebnis scheint in der Schweiz aber nicht mehrheitsfähig zu sein. Trotz des wahrscheinlichen Scheiterns sollte die Idee des Abkommens aber nicht aufgegeben werden, findet Matthias Daum. Die EU sollte seiner Meinung nach aber bereit sein, etwas von der Schweiz zu lernen: „Wie man einen Hochlohn-Arbeitsmarkt gegen Tieflohn-Konkurrenz schützt, ohne ihn gleich abzuschotten. Und wie man damit etwas mehrheitsfähig macht, das eigentlich keinem Unternehmen, keinem Angestellten passt: mehr Wettbewerb.“

3. Die globale Unsicherheit wächst
(vox.eu, Hites Ahir, Nicholas Bloom, Davide Furceri, englisch)
Die Weltwirtschaft wächst, aber auch die Unsicherheit steigt, zeigt ein neuer vierteljährlicher “Index der Unsicherheit” für 143 Länder. Der World Uncertainty Index zeigt, wie sich die Unsicherheit in der Welt im Laufe der Zeit entwickelt hat, ob sie länderübergreifend synchronisiert ist und wie sie sich zwischen Einkommensgruppen und politischen Systemen verteilt.

4. Das sind die Städte mit den höchsten Mieten weltweit
(capital.de, Nina Jerzy)
Steigende Mieten machen nicht nur Menschen in deutschen Großstädten zu schaffen. Metropolen wie New York, London und Singapur sind zwar wegen hoher Lebensstandards und guter wirtschaftlicher Möglichkeiten attraktiv. Dort zu wohnen ist aber ausgesprochen teuer. Am kostspieligsten ist das Leben in Hongkong. Mieter bezahlen in der Stadt im Durchschnitt mehr als 3.700 US-Dollar für eine Drei-Zimmer-Wohnung.

5. Sprit muss teurer werden
(sueddeutsche.de, Michael Bauchmüller)
In Frankreich gibt es massive Proteste gegen steigende Spritpreise. Mit Blick auf den Klimaschutz hält es Michael Bauchmüller allerdings für richtig, die Kraftstoffe mit höheren Steuern zu belegen: „Wer das Klima ernsthaft schützen will, kommt um weitere Preisaufschläge auf fossile Energie nicht herum“, schreibt er. Bauchmüller fügt allerdings hinzu: „Wer belastet, der muss auch entlasten.“

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