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5 vor 10: Brexit, Weltbank, Energiewende, Arbeitsmarkt, Nordkorea

Heute in den Linktipps: Die Verhandlungsstrategie der EU vor dem Brexit, die Zukunft der Weltbank und Kritik an der Energiewende. Außerdem geht es um EU-Bürokratie und Nordkoreas wirtschaftliche Zukunft.


1. Wie hart soll die EU bei Neuverhandlungen des Brexits verhandeln?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Mathias Erlei)
Das Austrittsdatum der Briten für den Brexit rückt immer näher und noch immer fehlt eine Einigung zwischen Großbritannien und der EU darüber, wie der Abschied ablaufen soll. Mathias Erlei analysiert die Verhandlungsoptionen der EU. Ein Entgegenkommen würde kurzfristig negative Effekte eines harten Brexits verhindern. Langfristig sieht er aber die Gefahr, dass es zu Nachahmern kommen könnte.

2. Wozu braucht man die Weltbank noch?
(sueddeutsche.de, Nikolaus Piper)
Der von Donald Trump nominierte künftige Chef der Weltbank war in der Vergangenheit einer der stärksten Kritiker der Organisation. Sie gehöre zu den “gigantisch wuchernden” internationalen Organisationen, die “Schuldenberge anhäufen, ohne Probleme zu lösen”, sagte David Malpass. Nikolaus Piper fragt sich, ob in seiner Berufung nun auch eine Chance liegen könnte. “Die Chance, einige unbequeme Fragen zu stellen, vor allem die eine: Wozu braucht man die Weltbank eigentlich noch?”

3. Klimaschutz wird mit Naturzerstörung bezahlt
(wiwo.de, Ferdinand Knauß)
Die Energiewende soll dazu beitragen, die Umwelt zu retten. Doch Kritiker verweisen darauf, dass der Naturschutz dabei absurderweise gefährdet ist. “Schon jetzt gibt es in Deutschlands Natur- und Kulturlandschaften nur noch wenige Flecken, von denen aus kein Windrad den Blick verstellt”, schreibt Ferdinand Knauß. Er warnt: “Wir werden unseren Kindern und Enkeln also ein atom- und kohlekraftfreies Land überlassen, in dem ihre Augen aber keinen Blick mehr ohne drehende Räder kennen werden.”

4. Deutsche Wirtschaft schimpft über EU-Bürokratiemonster
(handelsblatt.com, Frank Specht)
Die Entsenderichtlinie der EU soll dafür sorgen, dass heimische Unternehmen nicht durch Billigkonkurrenz aus dem Ausland verdrängt werden. Doch gerade für kleine und mittelgroße Betriebe stellt sie ein Problem dar: Kurze Auslandseinsätze der eigenen Mitarbeiter stehen vor hohen bürokratischen Hürden. “Unternehmen beklagen sich, dass kurzfristige Einsätze etwa für Reparaturarbeiten kaum noch möglich sind”, berichtet Frank Specht.

5. Was Nordkorea von Vietnam lernen könnte
(bloomberg.com, Michael Schumann, englisch)
Kommende Woche treffen sich US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi zu ihrem zweiten Gipfeltreffen. Vietnam könnte nicht nur den Gastgeber spielen, sondern auch eine Vorbildrolle einnehmen, die Kim gefällt: Das Land wächst aufgrund seiner wirtschaftlichen Öffnung stark. Das kommunistische Regime hat aber immer noch das Sagen.

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