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5 vor 10: Ökonomie, Bio, Brexit, Zölle, Kurzarbeit

Heute in den Linktipps: Die sinkende Reputation von Ökonomen, die Diskrepanz zwischen Nachhaltigkeitsbekundungen und Konsumverhalten, die Kraft der Ideologie in der britischen Parteienlandschaft, die Gefahren von Autozöllen und der Nutzen von Kurzarbeit.


1. Die Ökonomenzunft kämpft mit einem wachsenden Reputationsproblem
(wiwo.de, Bert Losse)
Volkswirtschaftliche Studienergebnisse seien häufig ideologisch übersteuert, indem zusätzlich ein Studiendesign gewählt werde, das die eigene Argumentation stützt, sagt der Ökonom Hilmar Schneider und erklärt im Interview mit Bert Losse, weshalb dies der gesamten Ökonomenzunft schade. Schneider fordert daher mehr Review-Studien.

2. Bio ist für die meisten nur eine Beruhigung fürs Gewissen
(sueddeutsche.de, Uwe Ritzer)
Geht es um ökologisches Verhalten, klaffen Eigenwahrnehmung und Wirklichkeit auseinander. Uwe Ritzer analysiert, woher diese Widersprüchlichkeit rührt und was das für Verbraucher und Politik bedeutet.

3. Die zerstörerische Kraft der Ideologen
(zeit.de, Bettina Schulz)
Ob Abgeordnete der britischen Tories oder der Labour-Partei – sollten sie unzufrieden mit der aktuellen Brexit-Politik ihrer Partei sein, droht ihnen bei einem Austritt durch das Mehrheitswahlrecht der Bedeutungsverlust. Bettina Schulz erklärt, weshalb die Kraft der Ideologie so groß geworden ist.

4. Warum Donald Trump seine Drohungen überdenken sollte
(bloomberg.com, Leonid Bershidsky, englisch)
Sollte Donald Trump Ernst machen und Zölle von 25 Prozent auf deutsche Autos erheben, könnte das die hiesige Wirtschaft in die Rezession schicken. Das schürt die Sorgen der Bürger hierzulande: Schon jetzt geben sie laut Umfragen zum Beispiel an, dass China ein verlässlicherer Partner sei als die USA. Leonid Bershidsky warnt die USA davor, auf diesem Weg weiter voranzuschreiten.

5. Der Nutzen der Kurzarbeit
(voxeu.org, Reamonn Lydon, Thomas Y. Mathä und Stephen Millard, englisch)
Zwischen 2010 und 2013 setzten sieben Prozent der Firmen auf Kurzarbeit. So konnten sie die Krise überstehen und qualifizierte Arbeitnehmer halten. Die Ökonomen der Nationalbanken Irland, Luxemburg und England haben sich angesehen, was man daraus für künftige Krisen lernen könnte.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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