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5 vor 10: Bargeld, Fachkräftemangel, Zölle, Plastik, SPD

Heute in den Linktipps: Die Zukunft des Bargelds, Kritik am Begriff des Fachkräftemangels und der Zollstreit zwischen China und den USA. Außerdem geht es um Plastikmüll und die Sozialstaatsreformen der SPD.


1. Bargeld abzuschaffen wäre wie ein Tempolimit auf der Autobahn
(handelsblatt.com, Manuel Koch, Video)
Bargeld ist manchen Strafverfolgern und Geldpolitikern ein Dorn im Auge. Sie argumentieren: Bartransaktionen helfen Kriminellen dabei, ihre Machenschaften zu verschleiern. Zudem nimmt es den Zentralbanken die Möglichkeit, Negativzinsen einzuführen. Handelsblatt-Redakteur Frank Wiebe hält es dennoch für unwahrscheinlich, dass es hierzulande zu einer Bargeldabschaffung kommt. Er erklärt das unter anderem mit einem “Kultstatus” von Scheinen und Münzen.

2. Sei keine Fachkraft!
(wiwo.de, Ferdinand Knauß)
Der Begriff des Fachkräftemangels hat eine erstaunliche Karriere hingelegt. Er ist in Debatten über Deutschlands Wirtschaft und den Arbeitsmarkt kaum noch wegzudenken. Ferdinand Knauß sieht den Begriff aber kritisch. Menschen würden damit als Mittel zum Zweck betrachtet. Übersehen werde die positive Seite. Knauß fragt: “Ist das, was man uns in diesem Begriff als Mangel und großes volkswirtschaftliches Problem darstellt, nicht eigentlich vielmehr der Sieg nach jahrzehntelangem Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit?”

3. Großer Zollkrieg würde China und USA erheblich schaden
(cesifo-group.de)
Ursprünglich drohte Donald Trump damit, bereits ab 1. März neue Zölle für chinesische Produkte einzuführen, sollte es zu keiner Einigung im Handelsstreit kommen. Nun will er wegen Fortschritten in den Gesprächen die Frist verschieben. Dass es vorerst zu keiner Eskalation im Zollstreit kommt, ist aus wirtschaftlicher Sicht eine gute Nachricht. Forscher des ifo Instituts rechnen vor, wie teuer eine Ausweitung des Konflikts für beide Länder werden würde.

4. Schluss mit dem Konsum für die Tonne!
(sueddeutsche.de, Vivien Timmler)
8,3 Milliarden Tonnen Kunststoff: So viel Plastik hat die Menschheit bisher auf dem Planeten verteilt. Und die Kunststoffmenge wird immer größer. Jeder Deutsche wirft im Durchschnitt 220 Kilo Plastikverpackungen pro Jahr weg. Dass Strohhalme aus Kunststoff und Plastiktüten langsam aussterben, hilft aus Sicht von Vivien Timmler nicht, das Problem zu lösen. Plastik gelangt weiter in die Weltmeere. Als ersten Schritt fordert Timmler, den Handel mit dreckigem Plastik nach Südostasien zu stoppen.

5. “Die SPD-Probleme lassen sich nicht auf Hartz IV reduzieren”
(businessinsider.de, Marcel Bohnensteffen)
Die SPD hat eine Debatte über die Zukunft des Sozialstaats entfacht. Von Änderungen bei Hartz IV über eine Grundrente bis zum sogenannten Arbeitslosengeld Q: Die Sozialdemokraten planen grundlegende Reformen und stoßen damit auch auf heftigen Widerstand. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil muss sich im Interview kritischen Fragen stellen. Zum Beispiel, wie die Vorhaben auf den nachkommenden Generationen lasten.

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