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5 vor 10: Klima, Konjunktur, Diversity, Arbitrage, Schuldenbremse

Heute in den Linktipps: die Rezeption des Klimawandels, die Folgen der Politik des billigen Geldes, der Einfluss von Geschlecht und Wohnort auf Aufsichtratentscheidungen, Händler in Zeiten des Internets sowie das Pro und Contra der Schuldenbremse.


1. Klimaerwärmung – alles nur Panikmache?
(project-syndicate.org, Bjørn Lomborg, englisch)
Der Klimawandel werde in Schulbüchern, den Medien oder in Politikeraussagen drastischer dargestellt, als er sein wird, schreibt Bjørn Lomborg, Gastprofessor an der Copenhagen Business School. Überalternde Gesellschaften oder der technologische Wandel dürften tiefgreifendere Folgen haben.

2. Schlechtes Chance-Risiko-Verhältnis an der Wall Street
(wiwo.de, Daniel Stelter)
Zehn Jahre hängt das Finanzsystem nun schon am Tropf des billigen Geldes, schreibt Unternehmensberater Daniel Stelter in der Wirtschaftswoche. Wie anfällig ist das System, wenn die Stimmung auf längere Sicht dreht? „Die Notenbanken sind an die Finanzmärkte gefesselt. Dabei tut sich eine immer größere Lücke zwischen den Finanzmärkten und der Realwirtschaft auf“, warnt Stelter.

3. Welchen Einfluss haben weibliche Aufsichtsräte?
(marginalrevolution.com, Tyler Cowen, englisch)
Diversität in Aufsichtsräten gilt als Garant für bessere Entscheidungen. Doch ist es wirklich das Geschlecht, das hier zu weniger Verzerrung führt, oder vielmehr der Wohnort? In einem neuen Paper haben US-Ökonomen untersucht, wie auch die Nähe zum Hauptsitz die Entscheidungen beeinflussen könnte.

4. Warum der Mittelmann nicht verschwindet
(npr.org, Stacey Vanek Smith, englisch, Podcast)
Mit dem Internet sollte auch der sogenannte Middleman verschwinden – jener Händler, der nichts weiter tut, als ein Produkt zu kaufen und wieder zu verkaufen. Es zeigt sich aber, dass jene Händler, die durch Arbitrage verdienen, im Netz wider Erwarten sogar zunehmen. Stacey Vanek Smith hat mit Erfindern und Mittelmännern gesprochen und zeigt die ökonomische Bedeutung auf.

5. Ist die Schuldenbremse sinnvoll?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Jan Schnellenbach)
Seit 2016 ist die Schuldenbremse nun in Kraft. Jan Schnellenbach, Professor an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, analysiert, was sie taugt, welchen Einfluss die Defizite anderer europäischer Länder haben und was die Bremse für künftige Investitionen bedeuten könnte.

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