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5 vor 10: Fin-Techs, Sozialausgaben, Kryptowährungen, Lohnnebenkosten, Tarifverträge

Heute in den Linktipps: Neue Regeln für Fin-Techs, hohe Sozialausgaben in Deutschland, die Chancen von Kryptowährungen, ein Plan für sinkende Lohnnebenkosten sowie Probleme von Unternehmen mit Flächentarifverträgen.


1. Wie sollten die Regulatoren mit Fin-Techs umgehen?
(voxeu.org, Marlene Amstad, englisch)
An welche Regeln sich Fin-Techs halten müssen, hängt stark davon ab, in welchen Ländern sie aktiv sind. Einige Regulatoren ignorieren sie, während andere sie den gleichen Regeln unterwerfen wie die klassischen Banken. Welches Vorgehen ist sinnvoll? Dieser Frage geht Marlene Amstad, Volkswirtin an der Chinese University of Hong Kong, nach.

2. Deutschland gibt mehr für Soziales aus als die Nachbarn
(cesifo-group.de, Niklas Potrafke)
Der Anteil seines Gesamtbudgets, den der deutsche Staat 2017 für die soziale Sicherung ausgab, lag bei 44,1 Prozent – deutlich höher als bei den Nachbarländern. Bei Investitionen in Bildung und Infrastruktur hingegen lag er niedriger. Niklas Potrafke vom ifo Zentrum für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie beschreibt die Folgen dieses Missverhältnisses.

3. Könnten Kryptowährungen Banken effizienter machen?
(bloomberg.com, Matt Levine, englisch)
Eine Überweisung funktioniere heute noch immer so wie in den Fünfzigerjahren, meint Matt Levine. Statt neue Technologien wie Kryptowährungen einzusetzen, blieben die Geldinstitute bei Altbewährtem. Levine erklärt, wie die neuen Technologien den Banken mehr Effizienz und neue Einnahmemöglichkeiten bringen könnten.

4. Niedrigere Lohnsteuern, höhere Abgaben auf Immobilien – was wären die Folgen?
(oekonomenstimme.org, Nikolai Stähler, englisch)
In letzter Zeit wird vermehrt die Idee diskutiert, die Steuer- und Abgabenlast auf Lohneinkommen zu senken und zugleich Steuern auf Grund und Immobilien zu erhöhen, um so die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Nikolai Stähler analysiert, welche Auswirkungen dies gesamtwirtschaftlich hätte.

5. Was Unternehmen zur „Tarifflucht“ treibt
(faz.net, Dietrich Creutzburg)
70 Prozent der Arbeitgeber im Westen stören sich an zu strikten Arbeitszeitbegrenzungen in den Tarifverträgen und würden sie deshalb meiden, schreibt Dietrich Creutzburg. Während vor zehn Jahren noch ein Drittel der Beschäftigten an einen Flächentarif gebunden war, ist es heute nur noch ein Viertel. Ein Grund sei auch, dass nur wenige wüssten, „welche Spielräume für flexible, betriebsspezifische Lösungen auch innerhalb des Flächentarifvertrags bestehen“.

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