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5 vor 10: Europawahl, Spotify, Zinsen, Lohngefüge, Seidenstraße

Heute in den Linktipps: Es gibt eine Geschlechterkluft bei Europawahlen, die Expansion von Spotify stößt in Indien auf Schwierigkeiten, eine inverse Zinskurve birgt Risiken und das Schweizer Lohnniveau steht unter Druck. Außerdem: die neue Kooperation zwischen Italien und China.


1. Die geschlechtsspezifische Kluft bei der EU-Wahl
(voxeurop.eu, Nikolaj Nielsen)
Frauen stimmen bei der Wahl zum Europaparlament seltener ab – im Schnitt beteiligen sich vier Prozent weniger Frauen. Welche Folgen und Ursachen dies hat, beschreibt Nikolaj Nielsen. Besonders auffällig sind dabei die Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten.

2. Warum es Spotify so schwer fällt, in Indien Fuß zu fassen
(npr.org, Pamela Boykoff und Stacey Vanek Smith, englisch)
Wer in Indien Spotify bucht, kann mit einem Mikro-Bezahldienst zahlen und kann auch ein Premium-Abo nur für einen Tag abschließen – Zugeständnisse, die das schwedische Unternehmen dort machen musste. Pamela Boykoff und Stacey Vanek Smith analysieren in ihrem Podcast am Beispiel Spotify, warum der Eintritt in den indischen Markt für viele Unternehmen schwer ist.

3. Die unerträgliche Leichtigkeit der inversen Zinskurve für Banken
(acemaxx-analytics-dispinar.blogspot.com, Acemaxx)
Das erste Mal seit 2007 ist die Zinskurve von US-Staatsanleihen wieder invers – wer also kurz laufende Anleihen kauft, erzielt eine höhere Rendite als jene Anleger, die in langlaufende Anleihen investieren. Diese Umkehr deutet in der Regel den Beginn einer Rezession an. Der Blogger Acemaxx erklärt, in welchem Falle diese aber nicht eintreten würde.

4. Was das Schweizer Lohnniveau bedroht
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Markus Diem Meier)
Sind die Löhne in der Schweiz gemäß der ökonomischen Theorie so viel höher, weil die Produktivität der Beschäftigten höher ist? Im Prinzip ja, meint Markus Diem Meier – das gelte aber nur für Durchschnitte; ein Krankenpfleger oder eine Friseurin, könne nicht so viel effizienter arbeiten als Kollegen im Ausland.

5. Wenn Italien China umarmt
(bloomberg.com, Virginia Postrel, englisch)
Italien und China würden auf eine 2000 Jahre lange Freundschaft zurückblicken, wirbt der chinesische Staatschef Xi Jinping in einer Rede für die neue Seidenstraße. Dabei gehe es nicht um ökonomische Faktoren, sondern um viel Historie, kommentiert Virginia Postrel.

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