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5 vor 10: Frankreich, Brexit, Zölle, Studieren, Kunstmarkt

In den Linktipps geht es heute um Beamte in Frankreich, die Brexit-Folgen für Großbritannien, die Folgen von Donald Trumps Zöllen für seine Wähler und die Wahl der richtigen Uni. Außerdem: Wie sich der Kunstmarkt durch reiche Asiaten verändert.


1. Courage!
(faz.net, Christian Schubert)
In Frankreichs öffentlichem Dienst arbeiten Beamte oft weniger als 35 Stunden in der Woche. Diskutiert wird nun, die Arbeitszeit der Staatsbediensteten anzuheben. In der Folge müssten frei werdende Stellen nicht neu besetzt werden. Das würde Präsident Emmanuel Macron mehr Spielraum für Steuersenkungen geben. Christian Schubert ahnt Protest voraus: „Es sind Frankreichs gut organisierte Gewerkschaften, die jeden Kratzer an ihren Privilegien als Anschlag auf den Staat verunglimpfen.“

2. Großbritannien auf dem Weg zum Schwellenland?
(handelsblatt.com, Julia Rotenberger)
In Schwellenländern zu investieren, ist nicht ohne Risiko: Politische Turbulenzen und Währungskrisen sind eine nicht unerhebliche Gefahr. Mit seinen Schwellenlandfonds gelang es der Investorenlegende Mark Mobius dennoch, in dem schwierigen Umfeld Erfolg zu haben. Er warnt nun davor, dass ein Land mitten in Europa bald ähnliche Probleme haben könnte wie die aufstrebenden Volkswirtschaften: „Großbritannien ähnelt jetzt einem Schwellenland.“

3. Wie Donald Trump seinen Wählern schadet
(FAZit, Patrick Bernau)
Der amerikanische Präsident hat der Welt den Handelskrieg erklärt. Darunter leiden allerdings seine eigenen Wähler am meisten, wie eine Studie zeigt, die Zölle mit den Reaktionen der Importe und Exporte verglichen hat. Vergeltungszölle treffen demnach meist exportorientierte Branchen, die vor allem in republikanisch dominierten Regionen liegen. Ein guter Teil der Kernwählerschaft von Donald Trump dürfte also unter den Vergeltungszöllen leiden.

4. Für die Karriere ist die Wahl der Uni egal
(businessinsider.de, Georgina Souchon)
Die Vereinigten Staaten bieten die besten Universitäten der Welt, aber auch die teuersten: Ein Abschluss an einer der Elite-Universitäten kann Hunderttausende Dollar kosten. Viele Absolventen müssen die Schulden, die dabei entstehen, über Jahrzehnte abstottern. Eine neue Studie weckt nun Zweifel, ob sich die Investition wirklich lohnt – offenbar macht es für die Karriere keinen großen Unterschied, von welcher Hochschule der Abschluss stammt.

5. Kunst für vermögende Asiaten
(nzz.ch, Matthias Müller)
In keiner anderen Weltregion wächst die Zahl der Millionäre und Milliardäre so schnell wie in Asien. Die zunehmende Kaufkraft der vermögenden Klientel in Fernost wirkt sich immer mehr auch auf den Kunstmarkt aus. Laut Matthias Müller steht bei den Käufern nicht nur der künstlerische Wert im Vordergrund: „Es ist auch in China Usus, dass Schwarzgeld durch den Kauf von Kunstgegenständen weiß-gewaschen wird.“

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