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5 vor 10: Dollar, Konjunktur, Museen, Ruanda, Regenwald

Heute in den Linktipps: Ist die Dominanz des US-Dollar in Gefahr? Außerdem: Konjunkturprobleme in Deutschland, die Rolle von Museen im digitalen Zeitalter, Ruandas Wirtschaftswunder und warum der Regenwald unter dem Handelskrieg leidet.


1. Die Dominanz des Dollars weckt Unmut
(nzz.ch, Thomas Fuster)
Der US-Dollar ist seit Jahrzehnten die Leitwährung der Welt. Seine Stellung ist nach wie vor stark: Mehr als 60 Prozent aller Währungsreserven werden in Dollar gehalten. Das bringt der US-Wirtschaft große Vorteile wie zum Beispiel günstigere Finanzierungsmöglichkeiten. Doch in mehreren Teilen der Welt gibt es Versuche, sich vom einflussreichen Dollar abzunabeln.

2. Jetzt klammert sich Deutschland nur noch an den „gefühlten“ Aufschwung
(welt.de, Anja Ettel und Holger Zschäpitz)
Ein Jahrzehnt lang kannte die deutsche Wirtschaft nur eine Richtung: nach oben. Doch nun mehren sich Anzeichen, dass die Zeit des Aufschwungs langsam vorbei sein könnte. Die führenden Konjunkturforscher haben ihre Wachstumsprognose von 1,9 Prozent auf 0,8 Prozent nach unten korrigiert. Besonders die abnehmende Zahl der Industrieaufträge bereitet Beobachtern Sorgen.

3. Braucht die digitale Welt noch Museen?
(oekonomenstimme.org, Bruno S. Frey)
Neun Millionen Menschen besuchen jedes Jahr den Louvre in Paris und die meisten von ihnen drängeln sich irgendwann vor der Mona Lisa. Dabei könnte man das Kunstwerk auch deutlich bequemer und günstiger bestaunen: über digitale Angebote. Doch bisher hat die Digitalisierung dem Erfolg der Museen nicht geschadet. Bruno S. Frey erklärt mit einer kunstökonomischen Analyse, weshalb das so ist. Einer der Gründe: der Faktor Prestige.

4. Ruanda ist Afrikas größte Erfolgsgeschichte – wirtschaftlich betrachtet
(wiwo.de, Jacqueline Goebel)
25 Jahre sind seit dem Völkermord in Ruanda vergangenen. Eine Million Menschen wurde damals getötet. Inzwischen hat das afrikanische Land die Gewalt hinter sich gelassen und gilt jetzt als eine wirtschaftliche Erdolgsgeschichte. Das Regime des Landes ist bekannt für seine Effektivität – aber auch für seine Demokratiefeindlichkeit.

5. Wie der Handelsstreit den Regenwald am Amazonas gefährdet
(faz.net, Jessica von Blazekovic)
Der Handelskonflikt zwischen China und den USA ist nicht nur eine Bedrohung für die globale Konjunktur. Er könnte auch schwerwiegende Folgen für den Regenwald in Südamerika haben. Grund sind die chinesischen Sonderzölle auf US-Sojabohnen, die Brasilien in eine bessere Verkaufsposition bringen. Der Sojaboom dort könnte wiederum Abholzung des Regenwaldes begünstigen.

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