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5 vor 10: Ausbildung, Enteignungen, Türkei, Spotify, Eurozone

Heute befassen wir uns in den Linktipps mit der mangelnden Attraktivität von Berufsausbildungen, der unsinnigen Forderung nach Enteignungen, der türkischen Wirtschaftspolitik in der Krise und mit der Frage, wie die EU auf asymmetrische Schocks reagieren könnte. Außerdem: Hat Spotify die Musikindustrie gerettet?


1. Die Berufsbildung aufzuhübschen reicht nicht
(wiwo.de, Ferdinand Knauß)
Mit schönen Bildern und warmen Worten ließe sich die Situation um die deutsche Berufsausbildung nicht aufhübschen, meint Ferdinand Knauß: Noch immer sei eine Rekordzahl von 57.700 Ausbildungsplätzen unbesetzt. Daran werde sich nur dann etwas ändern, wenn Ausbildungsberufe wieder eine gesellschaftliche Wertschätzung erführen und die Zulassungshürden für die Hochschulen stiegen.

2. Enteignungen sind teurer Unfug
(sueddeutsche.de, Nikolaus Piper)
Zwar sei die Wohnungsfrage die zentrale soziale Frage der Gegenwart, kommentiert Nikolaus Piper – mit den aktuell geforderten Enteignungen aber würde die Situation sich nicht verbessern, sondern wahrscheinlich sogar verschlimmern. Piper erklärt, warum nur das Ende der Verteufelung privater Investoren helfen kann.

3. Türkische Wirtschaftspolitik zwischen Bankenrettung und Gemüseanbau
(nzz.ch, Volker Pabst)
In der aktuellen Wirtschaftskrise hat der türkische Finanzminister Berat Albayrak ein neues Finanzprogramm vorgestellt. Es soll verschuldete Unternehmen über einen Hilfsfonds rekapitalisieren und der Staat steigt in den Obst- und Gemüseanbau ein, um die Bevölkerung vor steigenden Preisen zu schützen. Volker Pabst analysiert, was Investoren stattdessen gern gehört hätten.

4. Wie Spotify die Musikindustrie rettete
(freakonomics.com, Stephen J. Dubner, englisch)
Im Interview mit Spotify-Gründer und CEO Daniel Ek geht Stephen J. Dubner für Freakonomics der Frage nach, warum die Plattform, die Nutzer und Musikindustrie verbindet, ihre Rettung gewesen sein könnte. Bislang galt, einige wenige verdienen in der Industrie viel Geld. Stellt Spotify dieses Verhältnis auf den Kopf?

5. Wege aus der Stagnation trotz enger Defizitregeln
(oekonomenstimme.org, Torben M. Andersen, Giuseppe Bertola, John Driffill, Clemens Fuest, Harold James, Jan-Egbert Sturm und Branko Urošević)
Die Möglichkeiten, auf asymmetrische Schocks zu reagieren, sind innerhalb der Eurozone begrenzt. Die Ökonomen erklären, an welchen Stellen eine stärkere Integration hilfreich und vor allem umsetzbar wäre.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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