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5 vor 10: Arbeit, Fachkräftemangel, Regionalpolitik, Klima, Europa

Heute in den Linktipps: Die hohe Steuer- und Abgabenlast bei unteren und mittleren Einkommen, der Kampf gegen den Fachkräftemangel und die Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland. Außerdem geht es um Konsum und Klima sowie um die Ertragskraft von Europas Konzernen.


1. Wann Arbeit sich nicht lohnt
(wiwo.de, Kristina Antonia Schäfer)
Mehr Arbeit und ein höheres Einkommen führen nicht immer dazu, dass am Ende auch dementsprechend mehr im Geldbeutel ankommt. Das liegt an der sogenannten Grenzbelastung durch Steuern und Sozialabgaben. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt die Folgen. Die Autoren fordern: „Mit Blick auf den Fachkräftemangel sollten Lohnerhöhungen in den unteren und mittleren Einkommen nicht zum Nachteil werden.“

2. So will der Arbeitsminister den Fachkräftemangel bekämpfen
(handelsblatt.com, Gregor Waschinski und Frank Specht)
Die Bundesregierung legt heute ihre Nationale Weiterbildungsstrategie vor. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will damit die Grundlage schaffen, um den Fachkräftemangel effektiv zu bekämpfen. Er warnt: „Wenn wir da nicht massiv rangehen, drohen nach unseren Berechnungen Produktionsausfälle von jährlich 100 Milliarden Euro. Deshalb müssen wir hier dringend etwas tun.“

3. Mehr Regionalisierung der Regionalpolitik zulassen
(wirtschaftlichefreiheit.de, Susanne Cassel und Tobias Thomas)
30 Jahre nach dem Mauerfall gibt es zwischen Ost- und Westdeutschland immer noch deutliche Unterschiede bei den Lebensverhältnissen. Susanne Cassel und Tobias Thomas warnen jedoch davor, Investitionen in einzelne Unternehmen oder Branchen zu fördern, mit dem Ziel, so die Region zu stärken. Der Staat könne bestenfalls für gute Rahmenbedingungen für private Investitionen sorgen, indem er in Bildung, Forschung und Infrastruktur investiere: „Welche konkreten Investitionen dann vor Ort getätigt werden, sollte sich nach den lokalen Gegebenheiten und Präferenzen richten.“

4. Deutsche Klimaschutz-Helden
(faz.net, Julia Löhr)
Klimaschutz bewegt derzeit viele Menschen in Deutschland, was sich vor allem in Umfragen niederschlägt. Bei alltäglichen Kaufentscheidungen ändert sich am Verhalten der Deutschen insgesamt aber kaum etwas. „Fakt ist: Der Fleischkonsum wächst, die Zahl der Flüge wächst und der Autoverkehr ohnehin“, schreibt Julia Löhr. Sie stellt fest: „Es führt kein Weg daran vorbei: Echter Klimaschutz bedeutet Verzicht. Wenn all diejenigen, die jetzt ihr Kreuz bei den Grünen machen, in ihrem Alltag damit anfangen würden, wäre dem Klima schon sehr geholfen.“

5. Europas Top-Konzerne sind nicht mehr so top
(sueddeutsche.de, Vivien Timmler)
Europäische Unternehmen drohen im internationalen Vergleich den Anschluss zu verlieren. In den USA wuchs der Umsatz von Großunternehmen um durchschnittlich neun Prozent – in Europa war das Wachstum gerade einmal halb so groß. Auch aus Asien kommt zunehmend starke Konkurrenz. Unternehmensberater Alexander Kron sieht massiven Nachholbedarf unter anderem im Technologiesektor: „Die USA und China geben in der digitalen Wirtschaft derzeit den Takt vor und setzten Standards und Regeln.“

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