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5 vor 10: CO2-Preis, Luftverkehrsabgabe, Geldpolitik, Start-ups, Konjunktur

Heute in den Linktipps: Die Hintergründe zu den Studien über den CO2-Preis, die Diskussion über eine höhere Luftverkehrsabgabe und die Zukunft der Geldpolitik. Außerdem geht es um Qualitäten von Start-up-Unternehmern und die konjunkturellen Aussichten in Deutschland.


1. 1.000 Euro für den Klimaschutz – und dann?
(sueddeutsche.de, Jan Bielicki)
In den vergangenen Wochen ist eine Vielzahl von Studien erschienen, die einen Preis für den Ausstoß von Kohlendioxid empfehlen. Jan Bielicki hat die Papiere verglichen. Einigkeit bestehe bei den Experten darüber, dass ein CO2-Preis sinnvoll sei. Die weiterführenden Empfehlungen unterscheiden sich aber. „Vor allem bei der Frage, wie der CO2-Preis erhoben werden soll“, schreibt Bielicki.

2. Viele Länder kassieren – wenige fürs Klima
(tagesschau.de, Bettina Meier)
Bundesumweltministerin Svenja Schulze will Fliegen teurer machen und dafür die Luftverkehrsabgabe anheben. Eine ähnliche Abgabe gibt es auch in mehreren anderen EU-Ländern. In Großbritannien ist sie doppelt so hoch wie in Deutschland. In Frankreich rechnet der Staat mit Einnahmen von 180 Millionen Euro, die er in den Bahnverkehr investieren will. Die deutsche Luftverkehrsabgabe allerdings fließe in den Bundeshaushalt, erklärt Bettina Meier, „und nicht wie in Frankreich in Klimaschutzmaßnahmen“.

3. Den Notenbanken droht akute Überforderung
(handelsblatt.com, Andrea Cünnen)
Die amerikanische Notenbank steht vor einer richtungsweisenden Entscheidung: Sie könnte Ende des Monats die erste Leitzinssenkung seit der Finanzkrise veranlassen. Hintergrund sind die Sorgen um einen wirtschaftlichen Einbruch. Andrea Cünnen warnt jedoch davor, sich rein auf die Macht der Notenbanker zu verlassen: „Gerade in der Euro-Zone haben die Währungshüter nicht mehr viele Mittel zur Verfügung.“

4. Warum gute Unternehmer ein Problem mit Autoritäten haben sollten
(manager-magazin.de, Sandrina Lorenz und Mirjam Hecking, Audio)
Start-ups wie Uber und Airbnb haben ganze Branchen umgekrempelt und sich dabei auch eine große Zahl von Feinden gemacht. Der Unternehmer und Berater Stefan Menden glaubt, dass traditionelle Unternehmen viel von der Herangehensweise der Start-ups lernen können. In einem Podcast-Interview erklärt er, warum eine gewisse Abneigung gegenüber Autoritäten aus seiner Sicht hilfreich ist.

5. Die Deutschen spüren das Ende der Euphorie
(welt.de, Jan Dams)
Deutschland hat viele wirtschaftlich gute Jahre hinter sich. Dass sich die Konjunktur langsam eintrübt, macht sich aber inzwischen vielerorts bemerkbar: Die Zuversicht der Verbraucher hat spürbar abgenommen, auch am Arbeitsmarkt hat sich die Stimmung verschlechtert. Die Gründe für die Probleme liegen im Handelsstreit zwischen China und den USA, erklärt Jan Dams. Aber auch die Unsicherheiten rund um den Brexit machen der Wirtschaft nach wie vor zu schaffen.

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