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5 vor 10: Kurzarbeit, Kobalt, Fleisch, Stellenausschreibungen, Steuern

Heute beschäftigen wir uns in den Linktipps mit der Konjunktur in Deutschland, dem niedrigen Kobaltpreis, einer höheren Mehrwertsteuer auf Fleisch, den Wünschen der Arbeitnehmer sowie der Rolle der Steuerberater in Italien.


1. Angst vor dem Abschwung
(zeit.de, Sascha Lübbe)
Deutsche Industrieunternehmen, wie etwa die Autoindustrie, der Maschinenbau oder Unternehmen aus der Metallerzeugung, befinden sich seit Mitte des vergangenen Jahres in der Rezession. Einige haben ihre Mitarbeiter bereits in Kurzarbeit geschickt. 17.000 Anträge wurden im Juni bei der Arbeitsagentur gestellt, die anzeigen, dass die Firmen möglicherweise Kurzarbeit nutzen werden. Sascha Lübbe geht der Frage nach, wie flächendeckend das Phänomen ist.

2. Ist der Kobaltpreis nicht willig, braucht Glencore Gewalt
(nzz.ch, Benjamin Triebe)
Der Preis für Kobalt ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte gesunken. Eine Tonne kostet weniger als 30.000 Dollar. Kobalt wird vor allem für die Batterieproduktion benötigt – ein Zukunftsmarkt. Doch der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore, der in der Mutanda-Mine im Kongo ein Fünftel der Produktion fördert, legt diese nun still – um die Preise wieder nach oben zu treiben.

3. Warum eine höhere Steuer auf Fleisch nach hinten losgehen könnte
(sueddeutsche.de, Markus Balser)
Mit der Mehrwertsteuer, die seit 1967 bezahlt wird, nimmt der Staat jährlich 200 Milliarden Euro ein. Aktuell wird kritisiert, dass einige Produkte mit dem ermäßigten Satz von sieben Prozent klimaschädlich seien. So fordern Kritiker nun etwa, dass Fleisch stärker besteuert wird, Gemüse oder Brot sollen dagegen billiger werden. Markus Balser erklärt, warum die gewünschten Effekte verfehlt werden könnten.

4. Was wollen die Arbeitnehmer?
(voxeurop.eu, Alexander Damiano Ricci)
Der Personaldienstleister Randstad hat 200.000 Menschen in 32 Ländern befragt, warum sie Stellenangebote annehmen oder ablehnen. Demnach sind etwa attraktive Gehälter nicht immer ausschlaggebend, ein angenehmes Arbeitsklima und Work-Life-Balance zum Beispiel sind den Befragten in Italien oder Schweden wichtiger. Zudem verändern sich die Präferenzen über die Zeit. Demnach wird Arbeitsplatzsicherheit im Alter wichtiger.

5. Die Rolle der Steuerfachleute bei der Steuervermeidung
(voxeu.org, Marco Battaglini, Luigi Guiso, Chiara Lacava und Eleonora Patacchini, englisch)
Ob Bürger versuchen, Steuern zu vermeiden, hängt stark mit ihren Steuerbuchhaltern zusammen. Das zeigt eine Untersuchung der Wissenschaftler Marco Battaglini, Luigi Guiso, Chiara Lacava und Eleonora Patacchini aus Italien. Sie erklären, wie der Staat mit diesem Wissen umgehen sollte.

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