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5 vor 10: Geldsystem, Wechselkurse, EU, Keynes, Staatsschulden

In den Linktipps geht es heute um die Erfindung des Geldsystems, die Rolle von Wechselkursen in Handelskonflikten, Reformmaßnahmen für die EU, Keynes und seine Ansichten über den Kampf gegen Einkommensungleichheit und die Frage, warum Italien seine Paläste verkauft.


1. Die Erfindung des Geldes
(newyorker.com, John Lanchester, englisch)
Woher bekommt ein Geldschein eigentlich seinen Wert? Handels- und Finanzinstrumente sind nicht mehr als ein Produkt unserer Vorstellungskraft, gepaart mit unserem Vertrauen in sie, meint John Lanchester. Dass dieses Vertrauen wackeln kann, zeigten die Finanzkrise von 2008 und neue Kryptowährungen. Lanchester blickt deshalb zurück auf die Genese des Geldsystems, bei dem die Menschen erstmals vom Wert von Schein, Münze & Co. überzeugt werden mussten.

2. Wettlauf der Währungskrieger
(spiegel.de, Henrik Müller)
Die eskalierenden Handelskonflikte haben eine unheilvolle Dynamik in Gang gesetzt: Wechselkurse werden zu zentralen Steuerungsgrößen der Wirtschaftspolitik und Notenbanken, bislang in vielen Ländern weitgehend unabhängige Institutionen, sind plötzlich Akteure in Handelsdisputen. Die Risiken sind gigantisch, schreibt Henrik Müller.

3. So könnte die EU eine großartige Zukunft haben
(wirtschaftlichefreiheit.de, David Stadelmann)
Die Zukunft der Europäischen Union ist ungewisser denn je. Ganz Europa steht vor gewaltigen Herausforderungen, die umso deutlicher werden, je mehr sich die Konjunktur abschwächt. Um diese Aufgaben zu meistern, braucht es aber nicht die Wahl neuer Politiker bei gegebenen Institutionen. Vielmehr gilt es, die Institutionen anzupassen und damit die Anreize der relevanten Entscheider zu verbessern, fordert David Stadelmann.

4. Keynes, Wirtschaftswachstum und der Kampf gegen die Einkommensungleichheit
(fee.org, John Phelan, englisch)
In seinem Essay beleuchtet der Ökonom John Phelan, wie sich Keynes’ Ansichten über kurzfristige und langfristige Wirtschaftsentwicklung und -politik über die Jahre verändert haben und wie der Kampf gegen Einkommensungleichheit das Wachstum bremst.

5. Warum Italien seine Palazzos verkauft
(econlife.com, Elaine Schwartz, englisch)
Italien sitzt auf einem riesigen Schuldenberg. Als Anteil am BIP gemessen hat in der EU nur Griechenland eine höhere Staatsverschuldung. Das südeuropäische Land muss also dringend Geld reinholen – und setzt dabei auf ungewöhnliche Methoden.

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