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5 vor 10: Negativzinsen, Investitionen, Marktverhalten, Staatsschulden, Wettbewerb

Heute beschäftigen wir uns in den Linktipps mit Negativzinsen und der Macht der EZB, wie Steuern sich auf die Investitionen von Unternehmen auswirken, welche Rolle Vertrauen und Ehrlichkeit in einem wettbewerbsorientierten Markt spielen, warum in Deutschland die Angst vor Staatsschulden so tief sitzt und warum zu viel Wettbewerb manchmal schädlich sein kann.


1. Die dramatischen Folgen von Negativzinsen
(wiwo.de, Thorsten Polleit)
Mit Negativzinsen zerstört die Europäische Zentralbank die Grundlagen unseres Wohlstands, meint Thorsten Polleit. Außerdem ebne diese Geldpolitik den Weg in eine Art Kredit-Planwirtschaft mit der Zentralbank als oberster Instanz. Er empfiehlt stattdessen, die Monopolstellung der EZB zu beenden und einen freien Markt für Geld zuzulassen.

2. Höhere Steuern und ihr Einfluss auf Investitionen
(oekonomenstimme.de, Peter Egger und Katharina Erhardt und Christian Keuschnigg)
Die Auswirkungen von Steuern auf Firmeninvestitionen sind sehr heterogen. Peter Egger, Katharina Erhardt und Christian Keuschnigg zeigen, dass sich die Effekte zwischen unternehmer- und managergeführten Unternehmen stark unterscheiden. Auch die Dividendenbesteuerung hat nicht auf alle Unternehmen dieselben Auswirkungen.

3. Vertrauen und Ehrlichkeit am Markt
(fee.org, Bradley Thomas, englisch)
In einer wettbewerbsorientierten Marktwirtschaft gehe es allen Beteiligten nur darum, eigensinning den eigenen Nutzen zu maximieren – Rücksicht auf andere Marktteilnehmer werde dabei nicht genommen, meinen viele Kritiker. Bradley Thomas hält dagegen, dass für das Funktionieren eines Marktes zwei sehr menschliche Komponenten mitentscheidend sind: Vertrauen und Ehrlichkeit.

4. Das Deutschland-Problem
(spiegel.de, Henrik Müller)
Die Weltwirtschaft stecke im Abschwung – und die Bundesrepublik wohl schon in der Rezession, meint Henrik Müller. Nun hofft die halbe Welt, dass die Deutschen ihre tief verwurzelte Angst vor neuen Schulden aufgeben. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, warum ihnen das so schwerfällt.

5. Zu viel Wettbewerb ist auch nicht gut
(blogs.faz.net/fazit, Patrick Bernau)
Wirtschaftsminister Peter Altmaier und einige seiner Kollegen liebäugeln damit, große Konzerne als nationale Champions zu haben – damit sie auf der internationalen Bühne stark werden können. Doch wer die nationalen Champions zu stark macht, der könnte ein Problem bekommen. Das zeigt ein recht einfaches Beispiel aus dem Fußball. Patrick Bernau erklärt, was man von Bayern München und Real Madrid über die Chancen von Deutschlands Konzernen lernen kann.

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