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5 vor 10: Preisregulierung, Handelskonflikt, Ostdeutschland, Digitalwährungen, CSR

Heute in den Linktipps: Warum eine staatliche Preisregulierung – ob bei Mieten oder Zinsen – keine gute Idee ist, wer vom Handelskrieg zwischen den USA und China profitiert, wie der Osten attraktiver für Fachkräfte wird, welche Vorteile eine weltweite Digitalwährung mit sich bringt und wie sich CSR-Maßnahmen auf den Wettbewerb auswirken.


1. In der Ideen-Dürre
(zeit.de, Lisa Nienhaus)
Weil die Entwicklung von Mieten und Zinsen momentan sogar Ökonomen bekümmert, liefern Politiker eine ganze Reihe neuer Vorschläge, um sie in den Griff zu bekommen. Doch ob Mietendeckel oder Negativzins-Verbot: Fatal sei, dass die Vorschläge furchtbar schlicht geraten seien, meint Lisa Nienhaus. Sie folgten vor allem dem Motto: Deckel drauf auf die Preise! Doch eine Preisregulierung durch den Staat habe fast immer böse Nebenwirkungen.

2. Die Gewinner des Handelskrieges
(bloomberg.com, Daniel Moss, englisch)
Die meisten Volkswirtschaften wünschen sich von den USA und China vor allem eines: ein Ende des Handelskonfliktes und die Rücknahme der Strafzölle. Doch einige Länder vor allem in Südostasien profitierten auch vom Streit zwischen den beiden Supermächten, schreibt Daniel Moss.

3. Eine Perspektive für den Osten
(faz.net, Julia Löhr)
Im deutschen Osten beklagen Unternehmer häufig die teils offen, teils latent ausländerfeindliche Stimmung: Sie erschwert, ausländische Fachkräfte anzuwerben. Das müsse sich dringend ändern, sagt Julia Löhr. Und die Voraussetzungen dafür seien auch nach den Landtagswahlen gar nicht schlecht.

4. Vorteile einer globalen Digitalwährung
(voxeu.org, Antonio Fatás und Beatrice Weder di Mauro, englisch)
Der Plan von Facebook, eine eigene Digitalwährung an den Markt zu bringen, hat bei vielen Ökonomen Skepsis ausgelöst. Besonders die Frage, was ein derartiger Eingriff eines privaten Unternehmens in den Geldmarkt und damit in das Hoheitsgebiet der Zentralbanken nach sich zieht, löst Unsicherheit aus. Antonio Fatás und Beatrice Weder di Mauro untersuchen, welche Vorteile eine globale Digitalwährung haben könnte.

5. Ist CSR eine Gefahr für den Wettbewerb?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Michael Neumann)
Unter CSR wird die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung durch Unternehmen verstanden – also unter anderem gerechte Löhne, gute Arbeitsbedingungen und eine nachhaltige Produktion. Das ist generell wünschenswert, schafft aber auch Marktzutrittsbarrieren für neue Unternehmen. So fördert CSR das Entstehen von monopolistischen Strukturen. Daher seien CSR-Konzepte für komplexe Wertschöpfungsketten ambivalent zu betrachten, schreibt Michael Neumann.

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