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5 vor 10: Energie, Start-ups, Wettbewerb, Robotersteuer, Zinspolitik

Heute beschäftigen wir uns in den Linktipps mit dem Weg zu grüner Energie, einer möglichen Blasenbildung rund um schuldenfinanzierte Start-ups, den Gefahren zu großer Marktmacht, der Idee einer Steuer auf Roboter sowie den Folgen des jüngsten EZB-Zinsentscheids.


1. Der schnelle Weg zu sauberer Energie
(project-syndicate.org, Kingsmill Bond, Angus McCrone und Jules Kortenhorst, englisch)
Wie schnell die Stromproduktion flächendeckend von Kohle auf Wind- und Solarenergie umgestellt werden kann, lässt sich schwer voraussagen. Die Schnelligkeit des Wandels hänge maßgeblich von vier Faktoren ab, schreiben Kingsmill Bond, Angus McCrone und Jules Kortenhorst auf Project Syndicate. Dazu gehören Innovationen und die Wirtschaftspolitik.

2. Auch eine Revolution braucht manchmal eine Pause
(nzz.ch, Christiane Hanna Henkel)
Einige derzeit gehypte Tech-Start-ups werden von mächtigen Investoren unterstützt, die ihre Investitionen wiederum mit Schulden finanzieren und sich aufführen wie “Sonnenkönige”, schreibt Christiane Hanna Henkel in der Neuen Zürcher Zeitung. All das klinge sehr nach einer neuen Blase – wird es Zeit, hellhörig zu werden?

3. Mehr Global Champions durch weniger Wettbewerb?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Henning Klodt)
Die nationalen Wirtschaftsminister drängen darauf, Entscheidungen der EU-Kommission über Fusionen revidieren zu können. Doch dieser Vorstoß sei höchst fragwürdig, findet Henning Klodt, der bis 2017 das Zentrum Wirtschaftspolitik des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel leitete. Auf Wirtschaftliche Freiheit analysiert er, wieso die Vorstellung, dass “globale Champions […] nur bei Ausschaltung von Wettbewerb entstehen” könnten, absurd ist.

4. Machen Robotersteuern Menschen arm?
(bloomberg.com, Noah Smith, englisch)
In den USA wird derzeit intensiv über Maschinensteuern diskutiert. Keine gute Idee, findet Noah Smith. Auf Bloomberg View erklärt er, warum er solche Steuern für selbstzerstörerisch hält und weshalb die USA vielmehr fürchten müssten, zu wenige Roboter zu haben.

5. Minuszinsen ohne Ende
(wiwo.de, Malte Fischer)
Am Donnerstag versetzte EZB-Präsident Mario Draghi die Märkte erneut in Jubelstimmung: Die Zentralbank will die Märkte mit noch mehr billigem Geld fluten. Damit nütze er vor allem den hoch verschuldeten Ländern Südeuropas, meint Malte Fischer in der Wirtschaftswoche. Der Niedrigzins bringe nämlich keinen Wohlstand, sondern bloß einen Scheinaufschwung.

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