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5 vor 10: Raumfahrt, Notenbanken, Mafia, Handelsabkommen, Geldwäsche

In den Linktipps geht es heute um das Potenzial für einen Weltraumbahnhof in Deutschland, die schwindende Unabhängigkeit der nationalen Notenbanken, den Einfluss der Mafia auf das Wirtschaftswachstum und die Probleme des Handelsteilabkommens zwischen den USA und China. Außerdem: Warum ist Deutschland bei Geldwäschern so beliebt?


1. Warum Deutschland einen eigenen Weltraumbahnhof braucht
(welt.de, Sebastian Freier und Gerhard Hegmann)
Die Industrie schlägt einen Weltraumbahnhof vor. Raketenstarts in Deutschland? Das passt auf den ersten Blick kaum zusammen, denn als Standort für Raketenstarts ist Deutschlands geografische Lage nicht ideal. Dennoch könne ein solches Projekt gerade mit Fokus auf Satelliten durchaus Sinn ergeben, glauben Sebastian Freier und Gerhard Hegmann.

2. Angriff auf die Notenbanken
(spiegel.de, Henrik Müller)
Euro, Dollar und Co. werden von unabhängigen Notenbanken gemanagt – das ist eine Säule unserer Wirtschaftsordnung. Doch die Fundamente bröckeln: In den USA etwa übt Donald Trump immer stärkeren Druck auf die Federal Reserve aus, in anderen Ländern sind Notenbanken schon längst auf Regierungskurs gebracht worden. Schuld an der sinkenden Unabhängigkeit sind auch die Notenbanken selbst, meint Henrik Müller.

3. Wie die Mafia die Wirtschaft bremst
(voxeu.org, Litterio Mirenda, Sauro Mocetti und Lucia Rizzica, englisch)
Der Einfluss des organisierten Verbrechens in der Wirtschaft sorgt für geringeres Wachstum und eine niedrigere öffentliche Wohlfahrt. Litterio Mirenda, Sauro Mocetti und Lucia Rizzica beleuchten den Effekt genauer, indem sie von der Mafia infiltrierte Firmen in Italien analysieren. Dabei untersuchen sie sowohl die Auswirkung auf die einzelnen Firmen als auch auf die Entwicklung der lokalen Wirtschaft.

4. Ein falsch konzipiertes Abkommen
(project-syndicate.org, Stephen S. Roach, englisch)
Am 11. Oktober verkündeten die USA und China einen ersten Schritt auf dem Weg zu einem Handelsabkommen und damit einem Ende des Handelskrieges. Doch das vorgelegte Teilabkommen habe ein grundsätzliches Problem, schreibt Stephen S. Roach. Das liege in der Struktur des Abkommens selbst, denn es versuche, multilaterale Probleme bilateral zu lösen.

5. Darum fühlen sich Geldwäscher in Deutschland wohl
(sueddeutsche.de, Markus Zydra)
Die Bundesregierung unternimmt zu wenig gegen Geldwäsche. So sieht Finanzminister Scholz bei Barkäufen in Millionenhöhe kein Problem. Das beschleunigt zum Beispiel den Immobilienpreisanstieg zusätzlich. Auf der anderen Seite kurbelt das Geld die Wirtschaft an. Nun drängt die EU auf schärfere Regeln in Deutschland – und Italien macht vor, wie es geht, schreibt Markus Zydra.

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