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5 vor 10: Armut, Investitionen, Verträge, Produktivität, Dämmung

Heute beschäftigen wir uns in den Linktipps mit den Auswirkungen von Armut etwa auf die Psyche, mit Investitionen gegen den Klimawandel, mit den Verträgen der Zukunft, mit einer Neudefinition des Produktivitätsbegriffs und energetischen Sanierungen im Westen Deutschlands.


1. Über die psychologischen und neurobiologischen Auswirkungen von Armut
(fehradvice.com, Redaktion, Video, englisch)
Geld mache nicht glücklich, heißt es oft. Das sei falsch, argumentiert Johannes Haushofer, Assistenzprofessor für Psychologie und Public Affairs an der Princeton University. Der Forscher kann zeigen, dass Armut beispielsweise zu einem erhöhten Stresslevel und auch Depressionen führen kann. In seinem TED-Talk beschreibt er, was das für die Entwicklungshilfe bedeutet.

2. Investieren gegen den Klimawandel
(makronom.de, Hans-Jörg Naumer)
Seit 2013 verlassen mehr Menschen die Arbeitsmärkte in den entwickelten Ländern, als neue hinzutreten – infolge des demografischen Wandels. Zugleich schätzt die Europäischen Investitionsbank den Investitionsbedarf, um die Klima- und Energieziele zu erreichen, auf 175 bis 270 Milliarden Euro pro Jahr. Hans-Jörg Naumer diskutiert im Makronom-Blog, warum da nur gezielte Investitionen im Sinne einer „Finance for Future“ helfen können.

3. Lückenhafte Verträge aber gemeinsame Prinzipien
(voxeu.org, David Frydlinger und Oliver Hart, englisch)
Immer wieder haben Verträge etwa für Outsourcing oder Lieferketten Lücken, denn für die Vertragspartner ist es schwer, alle Eventualitäten zu berücksichtigen. Die Ökonomen David Frydlinger und Oliver Hart haben sich angesehen, inwiefern in Zukunft ein explizit lückenhafter Vertrag kombiniert mit einer Übereinkunft gemeinsamer Ziele, Werte und Prinzipien das Konfliktpotenzial senken könnte.

4. Den Produktivitätsbegriff überdenken
(project-syndicate.org, Diane Coyle, englisch)
Vier von fünf Dollar werden in den OECD-Ländern für Dienstleistungen oder immaterielle Güter wie Software oder Bildung ausgegeben. Was bedeutet das für die Definition von Produktivitätswachstum? Dieser Frage geht Diane Coyle auf Project Syndicate nach; sie ist Professorin für Wirtschaftspolitik an der University of Cambridge.

5. Warum Gebäude im Osten weniger Wärme verlieren
(wiwo.de, Sophie Crocoll)
Satellitenaufnahmen zeigen, dass die Gebäude im Osten Deutschlands deutlich weniger Wärme verlieren als jene im Westen, denn dort sind bereits viele Immobilien in den vergangenen Jahrzehnten energetisch saniert worden. Für den Westen dürfte es jetzt teuer werden. Sophie Crocoll hat für die Wirtschaftswoche aufgeschrieben, was nun auf die Wohnungsunternehmen zukommen könnte.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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