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5 vor 10: Niedrigzinsen, Bundesagentur für Arbeit, USA, Beruf und Familie, Stadt-Land

Heute beschäftigen wir uns in den Linktipps mit den Auswirkungen der Negativzinsen, mit den Rücklagen der Bundesagentur für Arbeit, mit der schwindenden Vorbildrolle der USA, mit der Frage, wie Firmen Mütter in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen können, sowie mit dem Stadt-Land-Problem.


1. Die Auswirkungen negativer Zinsen auf Firmen und Banken
(voxeu.org, Altavilla, Burlon, Giannetti, Holton, englisch)
Welche Konsequenzen hat die lang anhaltende Niedrigzinsphase für Banken und Firmen? Dieser Frage sind die Ökonomen Carlo Altavilla, Lorenzo Burlon, Mariassunta Giannetti und Sarah Holton auf Voxeu nachgegangen. So würden die Negativzinsen von den Banken an die Kunden weitergegeben, sodass Unternehmen ihre liquiden Mittel reduzieren und sie tatsächlich investieren.

2. So wenig wie möglich, so viel wie nötig
(oekonomenstimme.org, Enzo Weber)
Die Bundesagentur für Arbeit sollte sich für Krisenzeiten wappnen. So muss sie dann mehr Arbeitslosengeld auszahlen, ihr kommen zusätzliche Aufgaben für die Vermittlung zu und sie finanziert Kurzarbeit. Enzo Weber beschreibt in seinem Beitrag auf Ökonomenstimme, wie viel Prozent des Bruttoinlandsprodukts die Rücklagen betragen sollten, und diskutiert, ob die von den Versicherten zu zahlenden Beiträge jenseits des Betrags gesenkt werden sollten.

3. Die USA waren wie ein Vater für Deutschland
(bloomberg.com/opinion, Andreas Kluth, englisch)
Nach dem Fall der Mauer standen die USA an Deutschlands Seite und bewerteten die Chancen des wiedervereinigten Deutschland höher, als die sich ergebenden Risiken. Viele Deutsche hätten mit Wohlwollen auf die USA geblickt – doch das haben sich seit der Wahl Donald Trumps zunehmend verändert, schreibt Andreas Kluth auf Bloomberg.

4. Wie Firmen Mütter unterstützen können
(hbr.org, Gabriel, Volpone, MacGowan, Butts, Moran, englisch)
Um Frauen nach der Geburt eines Kindes den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu erleichtern, entwickeln Firmen vielfältige Unterstützungsangebote. Eine Studie aus den USA zeigt nun, dass davon nicht nur die Mütter profitieren, sondern auch die Firmen selbst: Die Produktivität der Frauen werde erhöht, schreiben Allison S. Gabriel, Sabrina D. Volpone, Rebecca L. MacGowan, Marcus M. Butts und Christina M. Moran in der Harvard Business Review.

5. It’s the Stadt-Land-Thing, stupid!
(wiwo.de, Beat Balzli)
„Bank weg, Bäcker weg, Bierkneipe weg, Beschäftigung weg, behandelnder Arzt weg. […] Die Provinz wird abgehängt wie ein alter Güterwagen“, schreibt Beat Balzli, Chefredakteur der Wirtschaftswoche. Das Zentrum-Peripherie-Problem sei eines der größten unserer Zeit und gefährde auch die deutsche Einheit.

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