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5 vor 10: Wachstum, Wirtschaftswissenschaft, Autoblase, Innovationen, BIP

Heute in den Linktipps: ein Ausblick auf die schwächelnde deutsche Konjunktur des nächsten Jahres, die Diskussion um eine Modernisierung der Wirtschaftswissenschaften, die USA auf dem Weg in die nächste Blase, was langfristig innovative Unternehmen besser machen als andere und die Frage, ob man das BIP heute noch nutzen sollte, um Wohlstand zu messen.


1. Ein blutleerer Aufschwung
(nzz.ch, Michael Rasch)
Der Handelskrieg der Supermächte USA und China trifft Deutschland mit seiner offenen Volkswirtschaft besonders schwer. Die Industrie steckt bereits in einer Rezession. Für die gesamte Wirtschaft dürfte eine Schrumpfung vermeidbar sein, doch im kommenden Jahr droht laut Ökonomen ein Wachstum deutlich unter Potenzial.

2. Was müssten die Ökonomen tun?
(project-syndicate.org, Kaushik Basu)
Die Wirtschaftswissenschaften sind eine seltsame Mischung aus Naturwissenschaft und gesundem Menschenverstand. Das ist einer der Gründe, warum Politiker häufig falsche wirtschaftspolitische Entscheidungen treffen. Zugrunde liegen alte unterschwellige Axiome und Annahmen, die in der neuen Welt der Digitalisierung und Vernetzung überdacht werden müssten, damit die Wirtschaftswissenschaft weiter ihren Zweck erfüllen kann, meint Kaushik Basu.

3. Amerikas nächste Blase
(spiegel.de, Ines Zöttl)
Immer mehr Amerikaner gönnen sich alle paar Jahre ein neues Auto, das sie sich eigentlich nicht leisten können. Dann finanzieren sie den Autokauf mit extrem lang laufenden Krediten. Am Ende sind aber die Schulden oft höher als der Wert des Fahrzeugs. Die Parallelen zur Finanzkrise 2007 sind erschreckend, schreibt Ines Zöttl.

4. Was machen Innovatoren richtig?
(hbr.org, Scott Kirsner, englisch)
Innovation Labs, Think Tanks, Start-up Accelerators: Viele Unternehmen richten Projekte ein, um ihre Innovationsfähigkeit zu erhöhen. Doch nur die wenigsten von ihnen bringen auch tatsächlich nachhaltige neue Ideen hervor. Scott Kirsner erklärt, was erfolgreiche Innovatoren von jenen unterscheidet, bei denen neue Ideen schnell verpuffen.

5. Ist das BIP als Wohlstandsindikator noch zeitgemäß?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Jörn Quitzau)
Das Bruttoinlandsprodukt ist der wohl wichtigste volkswirtschaftliche Indikator. Es wird oft herangezogen, um den Wohlstand einer Gesellschaft zu messen. Diese Gleichsetzung ruft allerdings Kritik hervor, denn für Wohlstand ist das BIP kein idealer Maßstab. Jörn Quitzau erklärt, welche Alternativen es gäbe und warum das BIP trotz seiner Schwächen eine relevante Kennzahl bleibt.

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