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5 vor 10: EZB, DSGVO, Studentenjobs, Konjunktur, Südafrika

Die Linktipps beschäftigen sich heute mit den inoffiziellen Zielen, die die Entscheidungen der EZB beeinflussen, mit der weiterhin oft undurchsichtigen Situation bei der Datenschutzgrundverordnung, dem Einfluss eines Studentenjobs auf den späteren Erfolg im Arbeitsleben, den langfristigen Aussichten für die Weltwirtschaft und der Energiekrise in Südafrika.


1. Was die EZB wirklich antreibt
(faz.net, Christian Siedenbiedel)
Eigentlich ist das Aufgabenfeld der Europäischen Zentralbank auf einen Punkt beschränkt: Preisstabilität. Doch ist die Inflationsbekämpfung wirklich das einzig wahre Ziel der EZB oder gibt es noch andere implizite Absichten, die in die Entscheidungen über den Leitzins einfließen? Eine neue Studie versucht, diese Frage statistisch zu ergründen.

2. Droht die DSGVO-Bußgeldwelle?
(wiwo.de, Jan-Lukas Schmitt)
Nach dem Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung im Mai 2018 blieb die befürchtete Abmahn-Welle aus. Doch nun haben Datenschutzbehörden erstmals Millionenstrafen für DSGVO-Verstöße verhängt. Das könnte der Startschuss für weitere Strafen sein. In vielen Bereichen ist die rechtliche Lage allerdings weiterhin unklar, schreibt Jan-Lukas Schmitt.

3. Machen Studentenjobs einen erfolgreicher?
(voxeu.org, Thomas Le Barbanchon, Diego Ubfal und Federico Araya, englisch)
Viele Studierende verdienen sich mit einem Nebenjob etwas Geld hinzu. Neben dem finanziellen Vorteil ist das auch eine Möglichkeit, wertvolle Arbeitserfahrung zu sammeln. Dafür bleibt dann aber auch weniger Zeit für das Studium – im Zweifel muss die Vorlesung halt einmal ausgelassen werden. Wie sich diese Vor- und Nachteile ausbalancieren und wie sie sich auf den späteren Erfolg im Arbeitsleben auswirken, haben Thomas Le Barbanchon, Diego Ubfal und Federico Araya untersucht.

4. Repariert das Dach, solange die Sonne noch scheint
(project-syndicate.org, Mohamed A. El-Erian, englisch)
In Deutschland hakt es gerade etwas, in der Weltwirtschaft aber ist die Stimmung dank Entspannungszeichen im Handelskonflikt und der Erwartung anhaltender niedriger Leitzinsen optimistischer als noch vor einem Jahr. Doch blickt man längerfristig über das kommende Jahr hinaus, sieht die Sache ganz anders aus, meint Mohamed A. El-Erian. Er sieht viele strukturelle Unsicherheiten unter anderem in China, den USA und der EU, die das internationale Wirtschaftsnetz gefährden können. Deshalb müsse man das nächste Jahr nutzen, um den Problemen zuvorzukommen.

5. In Südafrika geht das Licht aus
(welt.de, Christian Putsch)
Weil der marode Energiekonzern Eskom in der Existenzkrise steckt, wird in Südafrika derzeit täglich für mehrere Stunden der Strom abgestellt. Offenbar wurde die Wartung der Infrastruktur vernachlässigt und dringend nötige Reparaturen in den Kraftwerken blieben aus, sodass die Energieversorgung im ganzen Land eingeschränkt werden muss. Die Folgen sind extrem. Auch in Südafrika aktive deutsche Unternehmen sind betroffen.

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