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5 vor 10: Steuern, Zentralbank, Portugal, Vermögensteuer, Nachhaltigkeit

In den Linktipps beschäftigen wir uns heute mit der Steuermoral von Gastronomen, digitalem Zentralbankgeld für den Euro, der heimlichen Sparpolitik Portugals, der Effektivität einer Vermögensteuer sowie mit nachhaltiger Geldpolitik.


1. „Der Ehrliche ist der Verdächtige“
(wiwo.de, Simon Book)
Gastronomie-Mitarbeiter, die von ihren Arbeitgebern einen offiziellen Lohn ausbezahlt bekommen und einen anderen Teil bar auf die Hand; Einnahmen aus Bars und Restaurants, die in der Gastronomie nicht versteuert werden – der Hamburger Immobilienverwalter und Neu-Gastronom Bendix Sander-Knauer staunte nicht schlecht, als er die Bücher seines Vorgängers durchsah. Simon Book erzählt er, warum Schwarzgeld in der Branche ein Problem ist.

2. Ein digitaler Euro zur Rettung der EWU
(oekonomenstimme.org, Thomas Mayer)
Erhebt eine Zentralbank zu niedrige Leitzinsen, kann sie einen Kredit- und Investitionsboom auslösen und so die Volkswirtschaft in Schieflage bringen. Auch zehn Jahre nach der Finanzkrise sei die Architektur der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWU), die allenfalls eine „Bargeldunion“ sei, instabil, meint Thomas Mayer. Auf Ökonomenstimme erklärt er, wie ausgerechnet digitales Zentralbankgeld das System stabiler machen könnte.

3. Portugal, der heimliche Sparer
(sueddeutsche.de, Thomas Urban)
Portugal will keine neuen Schulden machen, doch Premier António Costa kommuniziert das nicht so deutlich. Thomas Urban beschreibt, wie Costa Politik macht, warum er wenig vom Sparen spricht und welche Konsequenzen die verschleierte Sparpolitik bislang hatte.

4. Was besser funktioniert als eine Vermögensteuer
(project-syndicate.org, Jeffrey Frankel, englisch)
Um soziale Ungleichheit abzumildern, wird häufig der Ruf nach einer Vermögensteuer laut – dabei gibt es etwa für den Beispielfall USA sechs effektivere Arten der Besteuerung, schreibt Harvard-Professor Jeffrey Frankel auf Project Syndicate. So sei etwa ein progressiveres Einkommensteuersystem sinnvoll.

5. Eine grüne Geldpolitik ist nicht zwingend nachhaltig!
(wirtschaftlichefreiheit.de, Gunther Schnabl)
Die EZB möchte künftig umweltfreundliche Unternehmen bevorzugen. Zudem sollen auch die Klimarisiken bei den Entscheidungen über die Finanzmarktstabilität berücksichtigt werden. Gunther Schnabl hat sich für Wirtschaftliche Freiheit angesehen, welche Risiken mit dieser neuen Politik einhergehen.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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