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5 vor 10: Strukturpolitik, 3-D-Druck, Wertschöpfung, Privatiers, Bonpflicht

Heute geht es in den Linktipps um den Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken in China, die Chancen des 3-D-Drucks für deutsche Unternehmen, schrumpfende globale Wertschöpfungsketten, die gestiegene Zahl der Privatiers und die Debatte um die Bonpflicht.


1. Peking missbraucht Hochgeschwindigkeitszüge für Strukturpolitik
(nzz.ch, Matthias Müller)
Die chinesische Führung baut Strecken für Hochgeschwindigkeitszüge in die entlegensten Regionen in der Hoffnung, auch dort für Wirtschaftswachstum zu sorgen. Häufig aber sind die Strecken hoch defizitär. Kann diese Art der Strukturpolitik funktionieren?

2. Der Aufstieg des 3-D-Druckers
(sueddeutsche.de, Benedikt Müller)
Weltweit haben Unternehmen im Jahr 2019 elf Milliarden Euro mit Produkten rund um den 3-D-Druck verdient – und die Zahl dürfte künftig um rund 25 Prozent jährlich wachsen. Benedikt Müller hat deutsche Unternehmen besucht, die an dem Hype verdienen wollen, wie etwa Lanxess, die an Pigmenten arbeiten, die 3-D-gedruckte Objekte einfärben können.

3. Schrumpfende globale Wertschöpfung?
(project-syndicate.org, Erik Berglöf, englisch)
Bis zur Finanzkrise im Jahr 2009 wurden die globalen Wertschöpfungsketten stetig größer, 70 Prozent des Welthandelsvolumens sollen sie ausgemacht haben. Doch seither haben sie sich nicht erholt, sie stagnieren und schrumpfen sogar teilweise. Woran das liegt, hat Erik Berglöf, Direktor des Institute of Global Affairs an der London School of Economics, analysiert.

4. Zahl der Privatiers stark gestiegen: Wer sie sind und wo sie leben
(wiwo.de, Kristina Antonia Schäfer)
Die Zahl jener Menschen, deren Haupteinkommen aus Kapitaleinkünften besteht, ist von 372.000 im Jahr 2000 auf 621.000 im Jahr 2018 gestiegen. Wie kann das sein, wenn doch Nullzinsen Kapitalerträge erschweren? Kristina Antonia Schäfer beschreibt, wie Immobilien die Verluste ausgeglichen haben könnten.

5. Wie die Bonpflicht den Kunden zum Gehilfen macht
(zeit.de, Tilman Steffen)
Um Ladenbetreibern das Unterschlagen von Umsätzen zu erschweren, hat der Staat zum Jahreswechsel die Abgabenordnung überarbeitet. Diese verpflichtet nun etwa Bäckereien dazu, Bons auszugeben und manipulationssichere Registrierkassen zu nutzen. Wie sinnvoll das ist, diskutiert Tilman Steffen.

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