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5 vor 10: Antibiotika, Steuern, Zentralbanken, Depressionen, Klima

In den Linktipps beschäftigen wir uns heute mit der Gefahr von Antibiotikaresistenzen, der Steuerlast in Deutschland, der Aufgabe der Zentralbanken in Zeiten des Klimawandels, der Führung von depressiven Mitarbeitenden sowie der Kompensation von CO2-Emissionen.


1. Antibiotika ohne Wirkung: Die neue globale Gefahr
(wiwo.de, Jim O’Neill)
Zunehmende Resistenzen gegen gängige Antibiotika könnten bis zum Jahr 2050 zehn Millionen Menschen das Leben kosten. So entstünde ein wirtschaftlicher Schaden für den Zeitraum von 2015 bis 2050 von über 100 Billionen Dollar, schätzt Jim O’Neill, ehemaliger Staatssekretär im britischen Finanzministerium und heute Chairman von Chatham House, einem Londoner Think Tank. Er zeigt auf, was nun zu tun wäre.

2. Die Wahrheit über Deutschlands Steuerlast
(welt.de, Karsten Seibel)
Fast 50 Milliarden Euro Überschuss erwirtschaftete der Bundeshaushalt 2019 – gleichzeitig ist die Steuerlast der Bürger auf Rekordhoch. Karsten Seibel hat sich die Steuereinnahmen, die Staatsquote und die Last der Steuerzahler seit 1999 angesehen und beschreibt, wie sich die Einnahmen des Staates weiterentwickeln dürften.

3. Die Zentralbanken und der Klimawandel
(voxeu.org, Markus K. Brunnermeier und Jean-Pierre Landau)
Sollten Zentralbanken angesichts des Klimawandels ihre Politik anpassen? Sollten sie zum Beispiel vermehrt in grüne Unternehmungen investieren, um diese zu fördern? Die Ökonomen Markus K. Brunnermeier und Jean-Pierre Landau wägen das Für und Wider ab.

4. Wie geht man mit depressiven Mitarbeitenden um?
(hbr.org, Kristen Bell DeTienne, Jill M. Hooley, Cristian Larrocha und Annsheri Reay, englisch)
Die Zahl der Menschen mit Depressionen nimmt stetig zu, besonders in der jüngeren Generation. Allein für die USA erwarten Ökonomen dadurch Produktivitätseinbußen von 44 Milliarden Euro. Wie sollten Führungskräfte mit den Betroffenen umgehen? Kristen Bell DeTienne, Jill M. Hooley, Cristian Larrocha und Annsheri Reay haben für die Harvard Business Review einen Leitfaden entwickelt.

5. Wahrer und sofortiger Klimaschutz
(wirtschaftlichefreiheit.de, David Stadelmann)
Damit Bayern klimaneutral wäre, müsste es seine energiebedingten 75 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß für rund 375 Millionen Euro pro Jahr kompensieren. Das entspräche weniger als 30 Euro pro Einwohner und Jahr, rechnet David Stadelmann, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth, auf Wirtschaftliche Freiheit vor. Ein Konzept für die Zukunft?

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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