INSM Redaktion
1. Immer mehr Deutsche wandern aus
(wiwo.de, Kristina Antonia Schäfer)
Beim Thema Migration steht in Deutschland vor allem Zuwanderung im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte. Wer sich über die Zahl der Fachkräfte Sorgen macht, sollte sich aber auch die entgegengesetzte Bewegung näher ansehen: Neue Zahlen des Statistischen Bundesamts legen nahe, dass immer mehr Deutsche ins Ausland abwandern. „Deutsche, die mit 30 bis 49 Jahren mitten im Berufsleben stehen, wanderten 2015 annähernd doppelt so oft aus wie nach der Wende“, schreibt Kristina Antonia Schäfer.
2. Globales Preisabkommen statt Europäischem Grünen Deal
(wirtschaftlichefreiheit.de, Manuel Frondel)
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen peilt an, die EU bis 2050 CO2-neutral zu machen. Dafür verspricht sie Investitionen von einer Billion Euro in den kommenden Jahren. Manuel Frondel warnt davor, Europas Wirtschaft zu sehr zu belasten und zu wenig Erfolge damit zu erzielen: „Nur mit einer Innovationsoffensive und einem globalen CO2-Preis-Abkommen dürften sich die globalen Emissionen tatsächlich jemals verringern lassen.“
3. „Mehr als zwei Millionen Kilometer Kassenbons zusätzlich“
(welt.de, Carsten Dierig)
Die Bonpflicht beim Bäcker stößt bei Unternehmern nach wie vor auf Kritik. Der Präsident des Handelsverbandes HDE, Josef Sanktjohanser, hält die Regulierung für symptomatisch. Sie passe zur derzeitigen Linie der Bundesregierung, „Unternehmen unter Generalverdacht zu stellen und möglichst eng an die Kette zu legen“, kritisiert er: „Steuerbetrug im Einzelhandel ist daher geradezu ein Micky-Maus-Thema.“
4. Wie der Berliner Mietendeckel den Wohnungsmarkt zerstört
(capital.de, Nils Kreimeier und Roland Lindenblatt und Timo Pache)
Das Berliner Abgeordnetenhaus hat den sogenannten Mietendeckel beschlossen. Damit startet in der Hauptstadt ein bundesweit einzigartiges Experiment, das die Mieten über Jahre einfrieren soll. Für Immobilieneigentümer und -entwickler bedeutet das einen massiven Einschnitt. Michael Voigtländer, Ökonom und Experte für Immobilienmärkte am Institut der deutschen Wirtschaft, sieht in dem Gesetz ein Signal an Unternehmen, „dass die Regulierung in Berlin immer wilder wird“.
5. Der Brexit hat den Briten nicht wirklich geschadet
(sueddeutsche.de, Stefan Kornelius, Video)
Für die Europäische Union ist heute ein historischer Tag: Mit Großbritannien tritt erstmals ein Mitglied aus dem Staatenbündnis aus. Die Geschichte des Brexits ist damit aber noch lange nicht zu Ende erzählt. Die zukünftigen Beziehungen zwischen der EU und den Briten müssen erst noch geregelt werden. Die Wirtschaft steht dabei im Vordergrund. Die EU müsse aufpassen, bei den anstehenden Verhandlungen nicht als Verliererin dazustehen, kommentiert Stefan Kornelius. Denn wer die Union verlasse, ohne einen Preis zu zahlen, der gebe ein schlechtes Vorbild für den Rest der Gemeinschaft ab.
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