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5 vor 10: Zuwanderung, Handelskonflikt, Jobs, Argentinien, Finanzzentren

Heute in den Linktipps: Welche Branchen am meisten auf Zuwanderer angewiesen sind, wie sich der Handelskonflikt zwischen China und den USA auf andere Länder auswirkt und warum junge Menschen zunächst vermeintlich langweilige Jobs anstreben. Außerdem: Die Schuldensituation in Argentinien und die sich verschiebenden Finanzzentren der Welt.


1. Ohne Zuwanderung geht in diesen Branchen nichts mehr
(welt.de, Daniel Eckert)
Da aufgrund des Fachkräftemangels viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, qualifizierte Mitarbeiter in Deutschland zu finden, sind sie in immer stärkerem Maße auf Arbeitnehmer aus dem Ausland angewiesen. In manchen Branchen machen diese mittlerweile fast 40 Prozent der Beschäftigten aus. Außerdem hat sich die Zahl der Unternehmen, die jenseits der deutschen Grenzen gezielt um Arbeitskräfte werben, in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt. Daniel Eckert zeigt, in welchen Wirtschaftszweigen Zuwanderung besonders wichtig ist.

2. Die Auswirkungen des transpazifischen Handelskonflikts
(oekonomenstimme.org, Berend Diekmann und Katrin van Dyken)
Wenn China und die USA sich streiten, lacht Europa? Die beliebte These, Handelshürden zwischen China und USA würden dazu führen, dass europäische Unternehmen profitieren, stimmt so nicht, schreiben Berend Diekmann und Katrin van Dyken. Wertschöpfungsketten und Nachfrage sind so international, dass die negativen Effekte überwiegen. Die beiden Autoren analysieren, welche Länder aufgrund ihrer Wertschöpfungsstruktur besonders betroffen sind. In Europa liegt Deutschland dabei ganz vorne.

3. Warum haben ältere Menschen all die aufregenden Jobs?
(bloomberg.com, Tyler Cowen, englisch)
Junge Leute sind voller Abenteuerlust und wollen mit ihren Ideen die neuesten Branchen-Revolutionen auslösen? Nicht unbedingt, schreibt Tyler Cowen. In den USA steuern Universitätsabgänger lieber vermeintlich langweiligere und sicherere Karrieren als Anwalt oder Finanzberater an. Die Jobs, in denen man wirklich innovativ sein kann, füllen dagegen vornehmlich ältere Kollegen aus. Doch für dieses im ersten Moment überraschend erscheinende Phänomen gibt es plausible Gründe.

4. Das ewige Drama
(nzz.ch, Alexander Busch)
Die argentinische Geschichte wiederholt sich. Wie vor fünf Jahren ist das südamerikanische Land hoch verschuldet und schlittert auf eine Staatspleite zu. Erneut steht das Land vor einem Konflikt mit den Käufern seiner Schuldpapiere, weil es die Schulden nicht zurückzahlen kann – oder will. Doch diesmal habe Argentinien gute Karten, von seinen Gläubigern Zugeständnisse zu erhalten, schreibt Alexander Busch.

5. Die wichtigsten Finanzzentren der Welt
(visualcapitalist.com, Dorothy Neufeld, englisch)
New York, London – und danach eine große Lücke. Experten sehen in den beiden Metropolen die mit Abstand größten Finanzzentren der Welt. In den Städten tummeln sich Banken, Unternehmen und Investoren. Doch diese Struktur könnte sich schon in den kommenden fünf Jahren verschieben. Denn viele sagen eine wachsende Bedeutung asiatischer Großstädte voraus. Holen Singapur, Shanghai und Co. die westlichen Finanzknotenpunkte bald ein?

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