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5 vor 10: Arbeitszeiten, Klima, Elektroautos, Familienunternehmen, Flüchtlinge

Heute in den Linktipps: Flexible Arbeitszeiten für Führungskräfte, der CO2-Ausstoß in reichen Ländern und die Förderung von Elektroautos. Außerdem geht es um Familienunternehmen und die Jobaussichten von Flüchtlingen.


1. Wenn der Chef halbtags arbeitet
(welt.de, Christine Haas)
Flexible Arbeitsmodelle, die Beruf und Familie leichter miteinander vereinbaren lassen, sind gefragt: Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft legen 96 Prozent der Beschäftigten mit Kindern unter 15 Jahren Wert auf familienfreundliche Maßnahmen. Der Wunsch nach mehr Flexibilität lässt sich zunehmend auch in Führungspositionen realisieren: Im Werben um Fachkräfte sehen Unternehmen darin eine wichtige Strategie.

2. „Klimaneutralität bis 2050 ist eine Illusion“
(dw.com, Thomas Kohlmann)
Reiche Länder wie die USA verursachen immer noch deutlich mehr CO2-Emissionen pro Kopf als vergleichsweise arme Schwellenländer wie Indien. Vor allem der individuelle Lebensstil in Wohlstandsgesellschaften ist für den hohen Ausstoß der klimaschädlichen Gase verantwortlich, zeigt eine neue Studie. Die Industrie falle in den USA gar nicht so sehr ins Gewicht, erklärt Studienautor Eric Heymann. „Das wird überkompensiert durch den hohen Alltagskonsum.“

3. Nicht nur mit Geld winken
(faz.net, Martin Gropp)
Fast 3.500 Autokäufer haben im vergangenen Monat die Kaufprämie für Elektroautos beantragt. „Wenn plötzlich so viele private Käufer wie noch nie die Kaufprämie gutheißen, obwohl die im Raum stehende Erhöhung noch gar nicht durch ist, stellt sich die Frage, ob sie nicht vielleicht doch ein Erfolg ist“, kommentiert Martin Gropp. Mit Blick auf die Gesamtbilanz der Kaufprämie zeigt er sich aber skeptisch. Die Politik sollte über andere Anreize nachdenken, als nur mit ein paar Tausend Euro zu winken, findet er.

4. Wie Familienunternehmen überleben
(hbr.org, John A. Davis, englisch)
Familienunternehmen haben viele Pluspunkte auf ihrer Seite: Sie werden von einer langfristigen Perspektive angetrieben, legen Wert auf anhaltende gute Beziehungen zu Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden und geben spezifisches Wissen von Generation zu Generation weiter. Die traditionsbewusste Einstellung kann laut John A. Davis aber auch zur Gefahr werden – gerade wenn schnelle Veränderungen ganze Wirtschaftszweige umwälzen. Davis erklärt, wie sich Unternehmen davor schützen können.

5. So viele Flüchtlinge haben nach ihrer Einreise einen Job gefunden
(businessinsider.de, Andreas Baumer)
Arbeit zu finden ist für viele Flüchtlinge einer der wichtigsten Punkte, um sich in der neuen Heimat integrieren zu können. Eine neue Studie zeigt, dass die Aufnahme von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt vergleichsweise gut gelungen ist: Jeder zweite Flüchtling, der seit 2013 nach Deutschland gekommen ist, hat nach fünf Jahren einen Job gefunden. Früher war das Ergebnis in vergleichbaren Situationen deutlich schlechter. Ein Grund für die guten Nachrichten liegt in der Konjunktur: „Die brummende deutsche Wirtschaft der vergangenen Jahre erleichterte es Flüchtlingen, einen Arbeitsplatz zu bekommen“, schreibt Andreas Baumer.

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