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5 vor 10: Risiko, Autobranche, Coronavirus, Steuern, Zinsen

In den Linktipps geht es heute um verzerrte Risikowahrnehmung, um die Jobs in der Autoindustrie in den Bundesländern, die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus, die Abgabenlast in Deutschland sowie die Gründe für Niedrigzinsen.


1. „Eine Gesellschaft, die Risiken immer stärker kontrollieren will, steuert auf ihren Tod zu“
(nzz.ch, Thomas Fuster und Gerald Hosp)
Viele Menschen erlägen dem Irrglauben, risikofrei leben zu können, sagt Risikoforscher Didier Sornette. Das zeige sich an der irrationalen Angst vor dem Coronavirus, erklärt er im Interview mit Thomas Fuster und Gerald Hosp. Weil der Mensch noch nach urzeitlicher Jäger-und-Sammler-Mentalität urteile, gingen ihm aber auch wirtschaftliche Chancen durch die Lappen.

2. Wo in Deutschland die meisten Jobs an der Autobranche hängen
(wiwo.de, Kristina Antonia Schäfer)
In Deutschland arbeiten rund 850.000 Menschen in der Automobilindustrie, knapp 1.360 Betriebe gibt es in Deutschland. Kristina Antonia Schäfer hat sich angesehen, wie sich diese auf die unterschiedlichen Bundesländer und die einzelnen Regionen verteilen. Wo sind die meisten Menschen mit der Arbeit an Fahrzeugen beschäftigt?

3. Die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus
(project-syndicate.org, Akira Kawamoto, englisch)
Drastische Maßnahmen wie die Abriegelung von 16 chinesischen Städten oder der abnehmende Flugverkehr können der Wirtschaft nicht nur in China schaden. So fehlen auch andernorts die chinesischen Touristen, etwa in Thailand, Vietnam oder Singapur. Aber auch nach Europa brachten die Reisenden aus China zuletzt viel Geld. Der Schaden durch die Maßnahmen sei immens, der Schutz aber zweifelhaft, schreibt Akira Kawamoto auf Project Syndicate.

4. Gehören Sie zu den Nettozahlern?
(faz.net, Christoph Schäfer und Manfred Schäfers)
Bis zu welchem Bruttoeinkommen zahlt man mehr Steuern und Sozialabgaben, als man in Form anderer Transferleistungen etwa Kindergeld oder Wohngeld, zurückbekommt? Christoph Schäfer und Manfred Schäfers stellen detaillierte Informationen des Instituts der deutschen Wirtschaft vor, um dies individuell zu berechnen. Denn die Abgabenlast steigt zwar, aber fast die Hälfte der Bürger bekommt netto mehr zurück, als sie zahlt.

5. Niedrigzinsen – Ursachen und Wirkungen
(blog.zeit.de/herdentrieb, Uwe Richter)
Sinkt der sogenannte „natürliche“ Realzins seit Jahren? Oder ist lediglich die EZB für den niedrigen Zins verantwortlich? Uwe Richter stellt im Herdentrieb-Blog fünf Beiträge deutscher Ökonomen und Ökonominnen vor, die die Ursachen und Wirkungen der Niedrigzinsen diskutieren.

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