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5 vor 10: Automatisierung, Preise, Bauern, Vermögen, Inflation

In den Linktipps beschäftigen wir uns heute mit der zunehmenden Automatisierung in Deutschland, der Entwicklung von Preisen seit den Siebzigerjahren, dem drohenden Aus für viele Bauernhöfe, der wissenschaftlichen Definition von Vermögen sowie der Entwicklung von Löhnen und Inflation.


1. Das deutsche Jobwunder verdeckt eine bedrohliche Verschiebung
(welt.de, Daniel Eckert)
Wird zuerst der Fachkräftemangel in den kommenden Jahren ein Problem? Oder übernehmen Maschinen zuerst Tätigkeiten, die bislang noch Menschen geschafft haben? Um das herauszufinden, haben Ökonomen der ING Diba Beschäftigungsdaten analysiert. Das Ergebnis: Schon heute ergebe sich eine Spaltung der arbeitenden Bevölkerung, weil es für Menschen mit mittlerer Qualifikation weniger Stellen gebe.

2. Warum können die Menschen heute schlechter Preise schätzen?
(marginalrevolution.com, Tyler Cowen, englisch)
In der US-Fernsehshow „The Price is Right“ schätzen die Kandidaten, wie viel unterschiedliche Produkte kosten, etwa Waschmaschinen, Toilettenpapier oder Mikrowellen. Seit den Siebzigerjahren aber wurden die Schätzungen der Kandidaten immer ungenauer. Woran liegt das?, fragt Tyler Cowen auf Project Syndicate.

3. Jedem zweiten Bauernhof droht das Aus
(faz.net, Svea Junge)
Der Strukturwandel in der Landwirtschaft könnte sich in den kommenden Jahren noch verstärken, zeigt eine Studie der DZ Bank, die Svea Junge vorstellt. Der Klimawandel und der digitale Wandel forderten massive Investitionen, etwa in Bewässerungsanlagen. Gerade kleinere konventionelle Betriebe könnten das nicht leisten.

4. Was ist eigentlich Vermögen?
(makronom.de, Branko Milanovic)
Wie lässt sich Vermögen heute mit dem der wohlhabenden Menschen aus früheren Zeiten vergleichen? Branko Milanovic, Professor an der City University of New York, hat ein Konzept entwickelt, das auf den üblichen Vergleich mit den zu finanzierenden Arbeitsstunden verzichtet, dafür aber Macht einbezieht.

5. Löhne und Inflation
(voxeu.org, Antonio Conti, Elisa Guglielminetti, Marianna Riggi, englisch)
Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 gibt es einen schwächeren Zusammenhang zwischen der Lohnentwicklung und der Geldentwertung, das zeigen die Ökonomen Antonio Conti, Elisa Guglielminetti und Marianna Riggi auf Voxeu. Sie beschreiben, was die EZB und die Arbeitslosigkeit damit zu tun haben.

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